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Donnerstag, 2. September 2010

The Ultimate Medicine SRI NISARGADATTA MAHARAJ 1897 - 1981


(Ein Auszug! )
1.VERBLEIBE IN SEINSHEIT UND ALLES VERLANGEN ZU SEIN WIRD DAHINSCHMELZEN
M: Jenes Wissen, welches sich selbst als Krishna, Buddha oder Christus erfährt, ist abgeklungen, es ist eins mit dem Ganzen geworden. Wenn du also Christus missbrauchst, wenn du Mohammed missbrauchst, wenn du irgendjemanden missbrauchst, so kommt er nicht und fragt dich:“Warum missbrauchst du mich?“, weil dieses Wissen, diese Erfahrung sich mit der Totalität vermischt hat. Ähnlich magst du jetzt eine große Persönlichkeit sein, du magst ein Diktator der Welt sein, doch wenn du schlafen gehst, vergisst du, was du warst – deinen Namen, deinen Körper, dein Alter, dein Geschlecht, deine Nationalität, alles. Dieses Gefühl einer separaten Identität ist sehr begrenzt und nicht die Wahrheit; tatsächlich ist es völlig falsch. Wenn das also die Situation bei Christus ist, was ist bei dir der Fall? Oder du magst eine bescheidene, unschuldige Person sein. Wann immer du schlafen gehst, vergisst du Sünde und Unschuld; du vergisst dich selbst. Was ist die grundlegende Tatsache? Es ist die, dass du dich als ein Individuum selbst vergessen hast, was dir tiefe Ruhe gibt. Wenn du schlafen gehst, magst du Sex mit hundert Frauen oder hundert Männern gehabt haben. Zu dieser Zeit hast du es genossen. Doch wenn du schläfst, wenn du ruhst, ist diese sensorische Erfahrung nicht dort. Du hast dann also keine Identität, kein Gewicht an diesem Ort. Sage nicht, du bist so und so, ein Individuum, ein Mann oder eine Frau. Bleibe einfach dabei. Und dann wird, was immer sich manifestiert, aufsteigen und versinken. Es ist wie Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, Wachsen und Schwinden. Diese planlose Manifestation kannst du nicht sein; sie kann nicht das wahre Du sein. Wann immer es ein Gefühl von Individualität, Persönlichkeit oder Getrenntheit gibt, hast du so viele Bedürfnisse. Du willst einen Film sehen, du willst Musik hören, du willst spielen, du willst Sex haben, du willst erlesene Speisen essen, du willst Rauschmittel konsumieren, doch wenn jenes Gefühl von Getrenntheit nicht da ist, wenn du eins bist mit der Totalität, werden diese Dinge nicht begehrt. Und Spiritualität, oder was du Religion nennst, ist hauptsächlich als dies zu verstehen: das du nichts benötigst, du bist ein Teil der Totalität, oder der Realität. Wenn du das begreifst, hast du keines von diesen Bedürfnissen. Doch solange du getrennt von Dingen bist, brauchst du alles. Als getrenntes Individuum zu existieren, schafft das ganze Problem. Und all diese Dinge, die verschiedenen Sinnesbefriedigungen, all das Lesen, Suchen nach Wissen, nach Freude, alles hängt damit zusammen. Sobald all das abklingt, gibt es kein Problem mehr. Dann ist die Glückseligkeit, die du erfährtst, wahre Glückseligkeit. Das zuvor Gesagte ist kein Verbot für Aktivitäten. Tu was immer du willst, doch vergiss niemals die Realität, vergiss niemals, was du wirklich bist. Du bist nicht der Körper, du bist nicht die Nahrung, du bist nicht dieser Lebensatem (Prana). Was immer erschienen ist, ist ein Zustand, und als solcher muss er gehen. Die meisten von euch sind nicht im Begriff, das zu verstehen, was hier gesagt wurde, weil ihr euch für einen Körper haltet. Welches Wissen auch immer Ich darlege, ist nicht an den Körper gerichtet – mit euch als körperliche Wesen, als getrennte Personen. Solange du fest davon überzeugt bist, dass du der Körper bist, wird was immer Ich dir erzähle, von keinem Nutzen für dich sein, da wir, was immer wir aufnehmen, als Körper-Mind aufnehmen, wobei es unserem bestehenden Informationsspeicher hinzugefügt wird. Wir haben dann das Gefühl, wissender geworden zu sein. Zum Beispiel mag morgen ein Astrologe oder Palmist (Palmblatt-Leser) kommen wollen und mir sagen: Ich möchte Ihnen Ihre Zukunft weissagen. Wie kann er meine Zukunft weissagen, wenn Ich überhaupt nicht da bin? Du würdest glücklich sein, wenn gesagt würde, OK, du wirst einmal der Präsident der Vereinigten Staaten. Doch bei mir ist des nicht der Fall. In verschiedenen Büchern haben sie über Gott geschrieben. Hat irgend jemand gesagt, wie Gott aussieht, wie er wirklich ist? Hat er eine Gestalt, bestimmte Eigenschaften? Ein Gott mit Eigenschaften ist noch zeitgebunden. Sobald die Zeit vorüber ist, löst sich auch sein Wissen, Gott zu sein, auf. So wie ein Bettler, der als König gekleidet ist, sich solange als König fühlen mag, wie er Königskleider trägt. Sobald er die Kleider forwirft, weiß er, dass er ein Bettler ist. Wenn wir über Gott reden, beziehen wir uns auf Eigenschaften – liebend, allgegenwärtig, allwissend und so weiter… dennoch ist all dies noch zeitgebunden. Sobald diese Erfahrung geht, was bleibt da übrig? Nun, alles was Eigenschaften hat, kann nicht andauern. Das ist äußerst klar für mich. Was kann Ich dann für mich selbst erbitten? Welches Verhalten auch immer in dieser Welt existiert, es besteht auf Grund von Eigenschaften, Neigungen. Zum Beispiel durchläuft eine Person vier Hochzeiten und Scheidungen in einem Monat. Dieses Verhalten stammt nun von Neigungen, Eigenschaften. Aber das, was dieses Verhalten bezeugt, ist jenseits von Attributen. Wenn dieser Zeuge selbst, welcher „Ich bin“ ist, abklingt, was bleibt? Mit dem gehen des Zeugen, sind alle anderen Dinge ebenso verschwunden. Durch dasselbe Zeichen, auf das Aufsteigen des „Ich bin“ hin, findet die ganze Manifestation statt; diese beiden sind nicht getrennt voneinander, sie sind eins. „Ich bin“ ist der Zeuge; die gesamte manifeste Welt ist seinetwegen da. Das, was all dies tut, sind die Neigungen oder Eigenschaften, oder Maya. Genau wie die Sonne und ihre Strahlen: wenn die Sonne nicht da ist, sind die Strahlen abwesend. Dementsprechend ist, wenn der Zeuge nicht da ist, auch Maya nicht präsent. Wenn „Ich bin“ aufsteigt, erscheint alles; wenn „Ich bin“ abklingt, klingt alles ab. Dies ist es nun, was Ich versuche, dir zu sagen, doch du willst etwas anderes. Du willst etwas über deine Zukunft, etwas, das Teil der Manifestation ist; doch Ich versuche, es dir aus dem Kopf zu schlagen. Du hast mich gleich von 5:30 morgens an gesehen – arbeiten, reden und all dies tun. Doch bin Ich nirgends meiner selbst als Jnani gewahr, als etwas Andersartiges. Andererseits habe Ich nicht das Kind von vor vielen Jahren vergessen. Von heute an gerechnet zweiundachtzig Jahre zurück, hatte Ich das kindliche Wissen, das unvollkommene Wissen, welches aus der Ignoranz heraus entstand, anzunehmen, dass Ich geboren wurde. Bis zum Alter von drei, wusste Ich nichts. Nach diesem Alter, wurde Ich von meiner Mutter mit dem, was ein Wort ist, großgezogen, du weißt schon – Konzepte; und aus diesen Konzepten heraus kam alles andere. Maya ist nun das, was vor zweiundachtzig Jahren begann; es singt. Maya kommt auf, klingt wieder ab; is geht in Kreisläufen, Wachsen und Wegwischen. Nach einiger Zeit nun, wird dieses kindliche Wissen, unvollkommene Wissen, dessen Basis Ignoranz ist… diese Erfahrung, die vor zweiundachtzig Jahren begann – lass es uns nicht Identität nennen – ebenfalls dahinscheiden, verwelken. Dieses “Ich bin” ist eine Ankündigung; es ist nicht das Reale. Es ist aus etwas anderem heraus erstanden, Was das Reale ist, erzähle Ich dir nicht, weil Worte es verneinen. Was immer Ich dir erzähle, ist nicht die Wahrheit, weil es aus diesem „Ich bin“ gekommen ist. Die Tatsache ist, Ich kann dir die Realität nicht beschreiben, Ich kann sie nicht erklären, weil sie jenseits des Ausdrucks ist. So fließt alles aus ihr, doch jedes mal, wenn Ich etwas sage, bin Ich mir gewahr, dass es verneint werden muss, „nicht dies, nicht das“ (neti, neti)… das ist meine Erfahrung, Ich bin völlig sicher, und dass ist es worüber Ich dir erzähle; Ich führe niemand an der Nase herum. Weil der Nahrungs-Körper da ist, und diese Scheibe Brot, erscheint die „Ich- Binheit“. Da sie vom Körper abhängt, ist sie Ignoranz; daher kann dieses Wissen von „Ich-Binheit“ nicht andauern, es ist eine Funktion des Nahrungs-Körpers. Solange der Nahrungs-Körper vorhanden ist, wird diese „Ich-Binheit“ bleiben. Danach wird sie gehen. Wie bereits zuvor gesagt wurde, besteht dasselbe Kind-Wissen, diese „Ich-Binheit“ noch. Die Sicht von „Ich-Binheit“, wie sie heute ist, erschien in dem Kindes-Körper. Doch auf Grund der Maya finden ständig Änderungen statt; die Situation hat sich geändert, doch „Ich-Binheit hält weiter an. Für wie lange? Für so lange, wie der Nahrungs-Körper brauchbar ist. Wenn der Nahrungs-Körper vom Lebensatem verworfen wird, wird sich die “Ich-Binheit” absetzen. Somit ist die „Ich-Binheit“ nicht permanent und ebensowenig das Bewusstsein. Unser Primierminister hat einige feste Ansichten über sich selbst und welche Ideen er auch immer an den Mann bringt. Er will sie nicht ändern – Ideen von Gott etc. Wir Menschen haben so viele liebgewordene Neigungen, vorgefertigte Ideen. Wann immer wir jemandem zuhören, dessen Ideen mit den unseren übereinstimmen, pflichten wir bei. Anderenfalls lehnen wir sie ab. Ähnlich sind diejenigen Jnanis, die behaupten, im Absoluten verankert zu sein, tatsächlich in der Seinsheit. Sie sind als erleuchtete Weise bekannt. Sie mögen bestimmte Ideen, bestimmte Konzepte, und sie wollen diese verbreiten. Doch sie verbreiten nur „Idee“, und eine Idee ist nicht die Wahrheit. Wahrheit ist der Zustand jenseits von Konzepten. Nimm den Samen des Banyan-Baumes. Er ist sehr klein, kleiner als ein Senfkorn. Der Same ist sehr subtil, doch jegliche grobe Materie ist bereits in ihm. Siehst du das Paradox? Ebenso ist dein essentielles Sein das Subtilste, enthält aber dennoch das ganze Universum. Ein anderer Punkt ist, was meinst du mit Samen? Bija bedeutet „zweite Schöpfung“ und deutet somit an, dass die Vergangenheit wiederholt wurde. Es war ein Baum; der Baum wurde im Samen konzentriert; und der Samen erschafft die vergangene Geschichte wieder, die er enthält.