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Sonntag, 26. September 2010

Interview mit Florinda (weiter...)

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ABE: Wenn sich nun eine Frau oder ein Mann zu eurer Tradition berufen fühlt, wenn sie dadurch "gepackt" worden sind, wie du sagst, woran können sie das erkennen? Woran können sie erkennen, daß sie tatsächlich von dieser Tradition gepackt worden sind, und nicht nur von irgendeiner verdammten Besessenheit?

Florinda Donner: Ich denke, Castanedas Bücher erklären das sehr deutlich... wenn du Castanedas Bücher sehr gründlich und sorgfältig liest, dann sind sie fast soetwas wie praktische Handbücher.

ABE: Ja, das weiß ich. Man liest sie wieder und wieder, und irgendwann versteht man dann, worüber da eigentlich geredet wird.

Florinda Donner: Du wirst wissen, wenn sich etwas geändert hat, weil du es auf energetischer Ebene spüren wirst. Und dann gibt es da noch das Konzept davon, daß wir diese Vorstellung vom Selbst hinter uns lassen können. Es ist nicht so, daß du dann hingehst und über die anderen lachst. Aber du findest sie widerwärtig und verachtenswert, und doch willst du gleichzeitig nicht über sie urteilen, denn, wer zur Hölle sind wir schon, um über irgendwen in irgendeiner Hinsicht zu urteilen? Du weißt nur, daß du nicht mehr teilhast an diesem Maskenball, an dieser allgegenwärtigen Präsentation der Selbste im Sinne der sozialen Übereinkunft. Dein Selbst, deine Maske kommt dir vor wie ein gefälschter Teil von dir, wie ein unechtes Anhängsel, welches du allerdings brauchst, um in der Welt zu funktionieren. Dazu mußt du immer noch eine kohärente Selbstvorstellung vorweisen können. Weißt du, Don Juan sagte immer, daß man, wenn eine ehrliche Veränderung stattgefunden hat, nicht abgewiesen werden kann, was immer es auch bedeutet, abgewiesen zu werden. Ich weiß es nicht. Von der Absicht, die mit uns in Kontakt kommt? Ich weiß es wirklich nicht. Jedenfalls sind zwei Leute mit uns in Kontakt gekommen, und die sind nun bei uns. Das darfst du nicht falsch verstehen, denn wir sind ohnehin nie zusammen; jeder von uns lebt sein eigenes Leben, und nur von Zeit zu Zeit treffen wir uns. Ursprünglich hatten wir diese kleine Klasse, wenn Castaneda im Lande war. Er lehrt dort bestimmte sehr interessante Bewegungen, die vor allem dazu dienen, Energie aufzuspeichern. Und diese beiden Leute sind zwei Jahre lang zu diesen Treffen gekommen, und sie verändern sich nach und nach. Und das ist wirklich faszinierend. Du siehst, wenn du etwas losläßt, wird etwas in dir das wissen.

ABE: Etwas anderes in dieser Richtung: Du hast nun – unter anderem - dieses Buch veröffentlicht, und ich habe es gelesen. Nun habe ich dadurch noch keine physische Vorstellung von dir, aber meine Gefühle formen ein gewisses Bild davon, wer du sein könntest, oder woran du mich erinnerst. Jetzt interessiert mich, ob dich das Energiefeld all der Leser, die dein Buch in der Welt da draußen lesen, irgendwie beeinflußt oder beeinträchtigt.

Florinda Donner: Eines der Dinge, die Don Juan Castaneda sehr klar gemacht hat... Schau, wenn das Buch einmal raus ist, dann ist es raus. Es hat nichts mehr mit dir zu tun. Aber natürlich ist es sehr schwer, sich von den Gedanken, Fragen und Hoffnungen, wie z.B. "kommt das Buch an?", zu trennen. Weil man irgendwie selbst darin verwickelt ist. Wirklich ganz loszulassen ist sehr, sehr schwer. Bei meinen zwei ersten Büchern - Shabono und Die Lehren der Hexe - war es vergleichsweise einfach. Mit diesem Buch ist das nicht so; es ist sehr schwierig, weil ich hier das erste Mal wirklich über meine Verbindung zu Don Juan rede. Und vielleicht auch, weil ich hier das erste Mal wirklich offen rede - in den anderen Büchern tat ich das nicht. Mit diesem Buch bin ich wesentlich stärker verbunden. Ich habe auch Lesungen und Vorträge in Buchhandlungen abgehalten, die sehr interessant waren, wie ich schon angedeutet habe, und da waren sehr viele Leute, die wirklich sehr ernsthaft interessiert waren, aber meistens wieder nur im intellektuellen Sinne.

ABE: Ich denke aber, daß einige Wenige auch über die intellektuelle Stufe hinausgegangen sind.

Florinda Donner: Bestimmt gibt es solche Leute. Das glaube ich auch, ja.

ABE: Wenn wir schon über verschiedene Leute reden, dann laß uns auch über verschiedene Arten von leuchtenden Körpern sprechen. Manche Leute lesen eure Bücher, und dann ist plötzlich die Stunde der Selbsterkenntnis gekommen.

Florinda Donner: Ganz genau, ja.
(...)