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Namasté

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Samstag, 16. Oktober 2010

Jesus soll gesagt haben: Die Wahrheit wird euch frei machen!

Um frei zu sein, bedarf es also der Wahrheit. Der Wahrheit über mich selbst. Das ist, was durch das Wort "Erleuchtung" angedeutet werden soll. Sie besagt, dass wir in Wahrheit frei sind. Wie jeder Mensch, wie jeder Stein, wie alles, was in diesem Universum zutage tritt. Andererseits kann mich nichts frei machen: Kein Job, kein Geld, keine Beziehung. Kein Umstand der Welt kann das bewerkstelligen. Denn alle Umstände sind dazu da, mich gefangen zu nehmen und zu binden. Schon deshalb, weil ich durch meine Wünsche meine Freiheit von den Umständen abhängig mache. Deshalb versuchen wir ja alle so krampfhaft, auf die Umstände einzuwirken.
Wer kennt einen Menschen, der frei ist? Ist es Robbie Williams oder Mick Jagger? Nur weil sie ihre Hotelzimmer regelmässig zerlegen und dafür bewundert werden? Oder Benedikt der XVI.? War Hemingway frei? Sind es deine Eltern oder Leher? Sind es unsere Politiker oder Wirtschaftslenker? Die Motivationsgurus oder die Neuevangelisten? Natürlich nicht! Aber wie sollen wir die Freiheit verstehen, wenn wir niemanden kennen, der sich in einem solchen Zustand befindet? Sollten wir den Freiheitsbegriff Guido Westerwelles F.D.P. überlassen? Oder die Freiheit in Drogen suche, in psychedelischen Sphären? Im weiten Land der Bewusstseinszustände, die der guten Ordnung halber verboten sind? Nein! Denn auch hier gilt: Eine von Drogen abhängige Freiheit führt in eine neue Gefangenschaft. Wir können also realisieren, dass wir nicht wissen, wo wir die Freiheit suchen sollen! Deshalb lohnt es sich, tiefer zu schauen: Ich kann nicht durch etwas, sondern nur von etwas frei werden. Von meinen Illusionen. Z.B. frei von dem Wahn, mich selsbt in Szene setzen zu wollen. Frei selbst von dem Wunsch, dass ich endlich glücklich sein sollte. Freiheit im eigentlichen Sinne ist also ein negativer Zustand. Und das ist äusserst angenehm. Denn mir fehlt nichts. Mit mir ist nichts falsch. Nichts muss, alles kann sich ändern. Jedes Gefühl und jeder Gedanke sind in Ordnung.Nicht, weil ich mir das suggeriere, sondern ganz einfach deshalb, weil sie wenn sie sich zeigen, schon da sind. Und das, was ist, darf sein.
Wer von der Freiheit gekostet hat, erkennt, dass er nicht einmal an seine eigene Meinung gebunden ist. Sie ist einfach die momentan vorherrschende Tendenz. Sie will mir etwas zu verstehen geben. Tendenzen sind weder richtig noch falsch. Sie weisen einfach darauf hin, dass da etwas ist. Etwas, dass für mich wichtig werden soll.
Der Erleuchtung geht die Einsicht voraus, dass du gerade so zu sein hast, wie du zu sein glaubst. Nur ist das, was du glaubst nicht, wer du bist. "Ich kenne mich unterdessen gut genung ..." "Ich habe gelernt, damit umzugehen ..." Wie bitte?! Wer kennt sich gut genug? Wenn du nicht bist, was du kennst, wer bist du dann?
Vielleicht entdeckst du, dass du ganz klein bist, löst dich in der erkenntnis auf und verschwindest darinnen. Oder du erkennst, dass du alles bist, gehst über die Erkenntnis hinaus und findest dich in allem wieder.
Ist das nicht erstaunlich: Wir wissen, dass Energie nicht verloren gehen kann, aber wir verstehen nicht, was das bedeutet. Ganz einfach, weil wir alles aus einer festhaltenden Perspektive verstehen wollen. Und eben das ist unmöglich! Niemand ausser Gott - der Kosmos - hat die Fähigkeit, als Erscheinung ins Leben zu treten. Und Gott - der Kosmos - trägt keinen Widerspruch in sich.
Erleuchtung passiert, wenn du dem Passierenden nichts mehr entgegen zu setzen hast. Erst dann bist du frei, zu tun, was durch dich getan werden soll. Unabhängig davon, ob es von Erfolg gekrönt sein wird ... Du hast keine Wahl mehr und wirst, wer du bist und immer warst: Ein kosmisches Werkzeug, dass den Wandel unterworfen ist. Du wirst bei vollem Bewusstsein neu geboren. Ohne Geschrei, nicht wie ein kleines Kind. Jetzt kennst du die Wahrheit und bist frei. 
(Artikel im Connection-spirit / November 2006 / Daniel Herbst)