USA 2011. Regisseur Vɪᴋʀᴀᴍ Gᴀɴᴅʜɪ wundert sich über die Invasion
vermeintlicher Gurus und bereitwilliger Gläubiger in seiner
US-amerikanischen Heimat. Kurzerhand entschließt er sich, selbst Guru zu
werden und auszuloten, wie weit man ihm folgen würde. Fortan trägt
er wallende Gewänder, lange Haare, einen Bart und verkündet als Guru
Kᴜᴍᴀʀᴇ́ mit dem gebrochenen englischen Akzent seiner indischen
Großmutter seine aus Alltagsweisheiten und Selbsthilfeslogans bestehende
Lehre, die er mit Yogaübungen ergänzt. Mühelos schart er eine
Gefolgschaft von treuen Anhängern um sich, die selbst Sprüche wie "Ich
bin nicht der, für den ihr mich haltet" philosophisch interpretieren.
Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft suchen bei Kumaré eine tiefe
spirituelle Verbindung und finden Antworten für ihre individuellen
Lebenssituationen. Auf dem Höhepunkt seiner Popularität verrät Kumaré seine größte Lehre: sein wahres Ich.
Der
preisgekrönte, bewegende und höchst unterhaltsame Dokumentarfilm von
Regisseur Vɪᴋʀᴀᴍ Gᴀɴᴅʜɪ über einen falschen Guru überschreitet die Linie
zwischen Wahrheit und Illusion und offenbart so die organisierte und
von Scharlatanen geprägte Spiritualitätsindustrie der USA.
Audience Award for Best Documentary at the 2011 SXSW Film Festival. Best Documentary Feature, 2011, from the Napa Valley Film Festival. Best Documentary Feature, 2011, Dallas Video Fest.
Folge nur Dir, folge Deinem Herzen! Du brauchst keinen der Dir sagt wie das Leben zu leben ist oder wie man irgendetwas macht...
Ich bin nicht ich. Ich bin jener, der an meiner Seite geht, ohne daß ich ihn erblicke, den ich oft besuche, und den ich oft vergesse. Jener, der ruhig schweigt, wenn ich spreche, der sanftmütig verzeiht, wenn ich hasse, der umherschweift, wo ich nicht bin, der aufrecht bleiben wird, wenn ich sterbe. Juan Ramón Jiménez