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Namasté

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Mittwoch, 19. Mai 2010

Meine Tagesmeditation: "Lachen!"

Die letzte Überraschung des chinesischen Mystikers

Lachen ist etwas Ewiges, denn Leben ist ewig und das Fest geht immer weiter. Die Schauspieler wechseln, aber das Stück geht weiter. Die Wellen verändern sich, aber das Meer bleibt. Du lachst, du veränderst dich und ein anderer lacht, aber das Lachen bleibt. Du feierst, ein anderer feiert, aber das Fest geht weiter.

Die Existenz bleibt immer da; sie ist ein Kontinuum. Sie hat keinen einzigen Moment eine Lücke. Kein Tod ist ein Tod, denn mit jedem Tod öffnet sich eine neue Tür – er ist ein Anfang. Das Leben hat kein Ende, sondern es ist ein ständiger Neubeginn, eine Auferstehung.

Wenn du deine Traurigkeit in ein Fest verwandeln kannst, dann wirst du auch in der Lage sein, deinen Tod in eine Auferstehung zu verwandeln. Lerne also die Kunst, so lange du noch Zeit dazu hast.

Ich habe von drei chinesischen Mystikern gehört. Man kennt ihre Namen nicht – auch damals wusste niemand, wie sie hießen. Sie waren nur als „Die drei lachenden Heiligen“ bekannt, weil sie nie etwas anderes taten als einfach zu lachen.

Diese Drei waren wunderbar – sie hielten sich die Bäuche vor Lachen. Und es war so ansteckend, dass andere auch anfingen zu lachen. Schließlich lachte der ganze Marktplatz. Wo gerade eben noch eine hässliche Atmosphäre herrschte, wo die Leute nur an Geld dachten, tauchten plötzlich diese drei Verrückten auf und veränderten die ganze Atmosphäre auf dem Markt. Nun vergaßen die Leute, dass sie gekommen waren um zu kaufen und zu verkaufen. Niemand mehr dachte an seine Gier. Für ein paar Sekunden öffnete sich eine neue Welt.

Sie zogen durch ganz China, von einem Ort zum anderen, von einem Dorf zum nächsten und brachten die Menschen einfach zum Lachen. Traurige Menschen, wütende Menschen, gierige Menschen, eifersüchtige Menschen – sie alle begannen mit ihnen zu lachen. Und viele spürten, dass dies ein Schlüssel ist: Man kann davon transformiert werden.

Dann starb eines Tages einer der drei in einem Dorf. Die Dorfbewohner versammelten sich und meinten: „Jetzt wird es schwer werden. Ihr Freund ist gestorben; nun müssen sie weinen.“

Aber als sie zu ihnen kamen, waren die beiden anderen am Tanzen und Lachen – sie feierten den Tod. Die Dörfler sagten: „Das geht nun wirklich zu weit! Wenn ein Mensch gestorben ist, gehört es sich doch nicht zu lachen und zu tanzen.“ Die beiden erwiderten: „Unser ganzes Leben haben wir mit ihm gelacht. Was sonst können wir ihm zum Abschied geben? Wir müssen lachen, wir müssen uns freuen, wir müssen es feiern. Dies ist der einzig gebührende Abschied für einen Mann, der sein Leben lang gelacht hat. Für uns ist er nicht tot. Wie kann Lachen sterben? Wie kann das Leben sterben?“

Dann sollte der Leichnam verbrannt werden, und die Leute vom Dorf sagten: „Wir werden ihm ein Bad bereiten, wie es die Riten vorschreiben.“ Da sagten seine beiden Freunde: „Nein, unser Freund hat zu uns gesagt: ,Bitte kein Ritual. Wechselt nicht meine Kleider und bereitet mir auch kein Bad. Legt mich einfach so, wie ich bin, auf den brennenden Scheiterhaufen.’ Wir müssen uns an seine Anweisungen halten.“

Und dann geschah etwas Unerhörtes. Als man den Leichnam auf den brennenden Holzstoß legte, spielte der Alte seinen letzten Streich. Unter seiner Kleidung hatte er Unmengen von Feuerwerkskörpern versteckt, und plötzlich gab es ein großes Festfeuerwerk! Da fing das ganze Dorf an zu lachen! Seine beiden verrückten Freunde tanzten und das ganze Dorf begann mit ihnen zu tanzen.

Es war kein Tod; es war ein neues Leben, eine Auferstehung.
 
(vonOSHO)

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