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Mittwoch, 28. Juli 2010

Meditation für den Tag: Wunschdenken

Der Denker ist mit seinen Gedanken schöpferisch. Das ist eine grundsätzliche Wahrheit, die verstanden werden muss. Alles, was du erlebst, ist deine eigene Schöpfung. Zuerst erschaffst du etwas, dann erfährst du es und dann verstrickst du dich in der Erfahrung, weil dir nicht klar ist, dass der Ursprung von allem in dir selbst ist.
 
 
 Das Gleichnis vom Wunschbaum
 
Einst geriet ein Mann auf seinen Reisen zufällig ins Paradies. In der indischen Vorstellung gibt es im Paradies die Kalpatarus, das sind Bäume, die Wünsche erfüllen. Man sitzt darunter und wünscht sich etwas, und umgehend wird der Wunsch erfüllt – ohne Pause zwischen dem Wunsch und seiner Erfüllung. Du denkst an etwas, und sofort wird es zu einer Sache. Der Gedanke verwirklicht sich von selbst. Diese Kalpatarus stehen symbolisch für unseren Geist. Der Geist ist kreativ, kreativ mit Gedanken.

Der Mann war müde und schlief unter so einem Wunschbaum ein. Als er aufwachte, war er sehr hungrig und sagte zu sich: „Ich wünsche mir, ich könnte von irgendwo Essen herbekommen.“ Und sofort tauchte Essen aus dem Nichts auf – eine köstliche Mahlzeit schwebte durch die Luft zu ihm. Er begann sofort zu essen und als er satt war, kam ihm ein anderer Gedanke: „Wenn ich noch etwas zu trinken bekommen könnte…“ Im Paradies gibt es keine Prohibition, also tauchte sofort eine Flasche mit kostbarem Wein auf.

Während er den Wein trank und im Schatten des Baumes die kühle Brise des Paradieses genoss, begann er sich zu fragen: „Was geschieht mit mir? Träume ich oder gibt es hier Geister, die mir einen Streich spielen?“ Da erschienen Geister – sie sahen schrecklich aus, Furcht erregend und abscheulich. Er begann zu zittern und es kam ihm der Gedanke: „Ich werde bestimmt umgebracht. Diese Leute werden mich töten!“ Und er wurde umgebracht.

Dieses Gleichnis ist ein uraltes Gleichnis von sehr tiefer Bedeutung. In deinem Kopf ist der Wunschbaum. Alles, was du denkst, wird früher oder später in Erfüllung gehen. Manchmal ist der Abstand so groß, dass du völlig vergessen hast, dass du es dir irgendeinmal gewünscht hattest – manchmal dauert es Jahre, manchmal mehrere Leben, so dass du es mit dem Ursprung des Wunsches nicht mehr in Verbindung bringen kannst. Aber wenn du es genau beobachtest, wirst du feststellen, dass alle deine Gedanken dich und dein Leben erschaffen. Sie erschaffen dein Leiden; sie erschaffen deine Freude. Sie erschaffen das Negative und sie erschaffen das Positive. Jeder von uns ist ein Zauberer, der um sich herum eine magische Welt webt und spinnt. Und dann verfängt er sich darin – die Spinne ist in ihrem eigenen Netz gefangen.

Wenn man das einmal begriffen hat, beginnen sich die Dinge zu ändern. Dann kannst du damit spielen. Dann kannst du deine Hölle zum Himmel machen – es geht nur darum, sie mit einer anderen Sichtweise auszumalen. Oder wenn du es so sehr liebst, unglücklich zu sein, kannst du dir so lange du willst dein Unglück erschaffen, nach Herzenslust! Aber dann beklagst du dich nie darüber, denn du weißt, dass es deine eigene Schöpfung ist; es ist das Bild, was du selber gemalt hast. Du kannst keinen anderen dafür verantwortlich machen.

Dann liegt alle Verantwortung bei dir. Und dann taucht eine ganz neue Möglichkeit auf: Du kannst es auch sein lassen, die Welt zu erschaffen; du kannst damit aufhören. Du brauchst dir weder Himmel noch Hölle zu erschaffen; du brauchst überhaupt nichts zu erschaffen. Der Schöpfer kann sich ausruhen; er kann in den Ruhestand gehen. Dieser Ruhestand des Geistes ist Meditation.

 

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