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Freitag, 1. Oktober 2010

Tao Te Karl ---Karl Renz (Leseprobe 1 !)

Das Tao, das sich aussprechen
lässt, ist nicht das ewige Tao
Einer bleibt übrig

Das Tao, das sich aussprechen lässt,
ist nicht das ewige Tao.
„Nichtsein“ nenne ich den Anfang von Himmel und Erde,
„Sein“ nenne ich die Mutter der Einzelwesen.
Beides ist eins dem Ursprung nach
und nur verschieden durch den Namen.

Das Tao, über das man sprechen kann, kann nicht das Tao sein. Was
man über das Tao sagen kann, kann nicht sein, was das Tao ist. Egal wie
du es definierst: endlich, unendlich, anwesend, abwesend, Ich, ichlos,
Sein, DAS, was auch immer. Es trifft nie.
Du könntest auch ‚Unterhose’ sagen. Für mich trifft ‚Unterhose’ es
am besten. Das hier ist der Mantel, und die Unterhose ist immer darunter.
Es gibt, was es nicht gibt; die Existenz, die nicht existieren muss, um zu
existieren. Dieses Paradox, das auch ist, wenn es nicht ist.
Das sind alles nur Worte, die auf etwas hinweisen, das keinen Hinweis
braucht. Alle Paradoxien, die du aufbaust, sind für die Katz. Gott
sei Dank.
Was immer du sagst, es ist ein Satz zuviel. Doch weil er ohnehin
zuviel ist, kannst du ihn ruhig sagen. Weil alles Lüge ist. Egal, ob du
sagst: ich weiß nur, dass ich nichts weiß. Es stimmt nie. Und das stimmt
eigentlich immer. Es wäre fatal, wenn es einmal stimmen würde, wenn
es findbar wäre, wenn es stimmig gemacht werden könnte, wenn der
Frieden, der du bist, findbar wäre in der Wahrheit eines Satzes oder
einer Erkenntnis.
Frage:
Ich habe schon erlebt, dass es mich nicht mehr gab. Da war keiner
mehr. Kein ,Ich bin’. Da war keiner mehr, von dem ich hätte sagen
können: Ich. Alles war weg.
Karl:
Na, ist doch schön! Und trotzdem war es noch ein Umstand. Du
kannst ihn beschreiben. Es ist nicht das, wovon ich rede. Ich rede
von dem, was keinen Umstand kennt.
Du würdest diesen Umstand von Nichtsein der Existenz vorziehen,
stimmt doch? Er hat dir gut gefallen. War ganz schön, oder?
Doch es gab in der Abwesenheit des Ich immer noch einen, der das
registriert hat. Egal wie vage oder von fern. Dieser Eine ist immer
noch zuviel. Der Nichtdefinierte ist immer noch etwas Definiertes.
Wenn ich über das rede, was deine Natur ist, die Natur von Sein,
dann meine ich das, was in allen Umständen ist, was es ist. Es ist
das, was Gewahrsein ist. Wenn da ,Ich bin’ ist, dann ist es ,Ich bin’.
Und wenn es die Welt ist, ist es die Welt. Wenn ich hier sitze, kann
ich sagen: Ich bin das. Ich bin immer das, was ist. Es gibt keinen,
der sich in der Abwesenheit von einem Ich als Besonderheit empfindet.
Das, was man beschreiben kann, was man ergründen, erleben,
erfahren kann, kann es nicht sein. Und fertig.
Sollen wir darüber etwa ein Buch schreiben? Auf keinen Fall.
Aber warum auch nicht!

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