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Namasté

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Dienstag, 31. August 2010

Karma

In Karma sieht Nisargadatta Maharaj den Ausdruck eines wohlwollenden Gesetzes, eine Universaltendenz hin zum Gleichgewicht, zur Harmonie und zur Einheit. Er betont, all diese Leiden seien selbstgemacht, und bekräftigt, es läge in der Macht des Menschen, dem ein Ende zu setzen.
“Gott hilft, indem er den Menschen mit den Konsequenzen seiner Taten konfrontiert, und verlangt, daß das Gleichgewicht wieder hergestellt werde. Karma ist das Gesetz, das für die Rechtschaffenheit arbeitet; es ist die heilende Hand Gottes.”
Karma ist seiner Ansicht nur ein Speicher von nicht ausgelebter Energie, von unerfüllten, nicht verstandenen Wünschen und Ängsten. Dieser Speicher werde ständig durch neue Wünsche und Ängste wieder angefüllt. Dies brauche jedoch nicht für immer so zu sein:
“Verstehe die Ursache an der Wurzel deiner Ängste – Entfremdung von dir selbst und von deinen Wünschen – die Sehnsucht nach dem Selbst, und dein Karma wird sich auflösen wie ein Traum. Zwischen Himmel und Erde geht das Leben weiter. Nichts verändert sich, nur physische Körper treten in Erscheinung und vergehen wieder.”


Die Erkenntnis lehrt mich, dass ich nichts bin. Die Liebe lehrt mich, dass ich alles bin. Dazwischen fließt mein Leben. Sri Nisagadatta Maharaj

Montag, 30. August 2010

Nisargadatta Maharaj

Nisargadatta Maharaj, auch Sri Nisargadatta Maharaj genannt (* im März 1897 in Bombay; † 8. September 1981), war ein Zigarettenverkäufer in Bombay (heute Mumbai), der von vielen Indern als Erleuchteter und Meister der Spiritualität angesehen wurde. Von seinen Schülern wurde er für seinen direkten und zwanglosen Unterrichtsstil hochgeschätzt. Er ist vor allem bekannt für sein Buch I Am That, das in viele Sprachen übersetzt worden ist. Seine Lehre basiert auf dem Advaita Vedanta. Sein Vater Shivrampant arbeitete zunächst als Dienstbote in Bombay und später auf einem kleinen Bauernhof in Kandalgaon, einem kleinen Dorf in Maharashtra. Maruti (wie sein gebürtiger Name lautet) war 18 Jahre als sein Vater starb; er verließ das Dorf und begab sich nach Bombay, wo er kurzzeitig als Sekretär arbeitete. Danach wurde er Straßenverkäufer, woraus sich später ein Geschäft entwickelte. Im Jahre 1924 heiratete er seine Frau Sumatibai, die ihm drei Töchter und einen Sohn schenkte. Später eröffnete er einen Bidi-Laden in dem er von Hand gerollte, aus Betelblättern gemachte, grobe Zigaretten verkaufte. Erst in seinen mittleren Lebensjahren begann er offenkundig an spirituellen Themen Interesse zu zeigen.
Er hatte einen Freund namens Yashwantrao Bagkar, der eines Tages ein Treffen zwischen ihm und dessen Guru Sri Siddharameshwar arrangierte. Nisargadatta erhielt eine Mantra-Initiation und entsprechende Unterweisungen zur Meditation.
Sri Siddharameshwar starb drei Jahre später im Jahre 1936. Zu jenem Zeitpunkt verließ Nisargadatta seine Familie und seinen Bidi-Laden und reiste ins Himalaya-Gebirge, kehrte aber bald von dort zurück und begann mit seiner ausgeprägten Lehrmethode zu unterrichten.
Nisargadatta war weniger ein „Schriftgelehrter“, sondern ein religiöser Lehrer, der es verstand, seinen Schülern die Inhalte in Form von Dialogen zu vermitteln. Die heute erhaltenen Publikationen beruhen auf Aufzeichnungen dieser Gespräche.
Bob Adamson, Steven Wolinsky, Robert Powell, und Ramesh Balsekar sind Nachfolger seiner Lehre, die noch leben; sie alle lehren die Lebensweisheit von Sri Nisargadatta und haben Bücher über ihn verfasst.

Sonntag, 29. August 2010

Erweiterte Wahrnehmung

Die Vorraussetzung zur kontrollierten Montagepunktbewegung ist ein hohes Maß an Energie. Da die Energie in einem leuchtenden Ei jedoch begrenzt ist und von außen keine hinzukommen kann, besteht die einzige Möglichkeit zur Energieerzeugung darin, die vorhandene Energie so umzugruppieren, daß sie für Manöver der Wahrnehmung frei wird. Die Schamanen stellten fest, daß der Großteil unserer Energie dabei draufgeht, ein Selbstbild von uns zu erzeugen - sei es nun vor uns selber oder vor anderen. Die dem entsprechende innere Haltung bezeichneten sie als eigene Wichtigkeit. Sie fanden jedoch, daß es keine Berechtigung für ein solches Gefühl gibt, in einem Leben, wo uns am Ende doch der Tod zur Strecke bringt, und beschlossen daher, die Energie, die sie zur Aufrechterhaltung ihrer eigenen Wichtigkeit gebrauchten, zu befreien, und für das Ziel der erweiterten Wahrnehmung zu verwenden.

Um den Montagepunkt aus seiner Verankerung zu lösen, praktizierten die Schamanen Techniken, die sie als Nicht-Tun bezeichneten. Das Nicht-Tun ist der magische Schlüssel zu den Pforten der Wahrnehmung. Durch die Techniken des Nicht-Tuns ist es jedem, der das wünscht, möglich, das Wissen Carlos Castanedas nachzuprüfen, vorausgesetzt er verfügt über die notwendige Energie, um die Tür zu durchschreiten.

Allerdings sollte man sich davor hüten, sofortige Erfolge zu erwarten. Der Ausgang des Menschen aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit hin zur freien Wahrnehmung der Zauberer ist ein langer und harter Weg. Und es ist der Weg, auf dem man sich der letzten einfachen und gnadenlosen Wahrheit stellen muß.

Doch, wie Don Juan meinte: »Denk nur an die Wunder; das Wunder ist das einzige, worauf es ankommt. Wir sind lebende Wesen; wir müssen sterben und unser Bewußtsein aufgeben. Aber wenn wir nur ein Quentchen davon verändern könnten - welche Wunder müßten uns da erwarten! Welche Wunder!«
Carlos Castaneda. Das Feuer von Innen

Samstag, 28. August 2010

Der Zwilling

Als leuchtende Wesen haben wir alle einen Zwilling. Das ist ein zweiter leuchtender Körper, der ebenfalls aus Energie besteht, wie der physische Körper. Der Zwilling wird auch der Andere oder das Doppel genannt, oder einfach als Energiekörper bezeichnet. Beachten Sie bitte: Für die toltekischen Schamanen ist der physische Körper, so wie er dem Auge des Betrachters erscheint, die Interpretation eines Energiefeldes. Dieses Energiefeld selbst ist aber nicht der Energiekörper, sondern einfach nur das Energiefeld "physischer Körper", welches wir normalerweise als ein Wesen von menschlichem Aussehen interpretieren.

Der Energiekörper entfernt sich vom physischen Körper nach der Geburt. Der Grund dafür liegt in dem mangelnden Interesse des physischen Körpers, seine Bewußtheit aufrecht zu erhalten und gemeinsam mit dem Energiekörper wahrzunehmen. Die toltekischen Schamanen haben es hingegen gelernt, ihren Energiekörper wieder zu beleben. All ihre magischen Unternehmungen laufen über die erweiterte Wahrnehmung des Energiekörpers ab. Don Juan sagte, es wäre unsere vornehmste Pflicht, vorbehaltlos loszustürmen und die Fesseln eines anderen zu zerreißen. Dieser Andere ist der Energiekörper. Er ist das Geheimnis der Zauberei und der erweiterten Wahrnehmung. Ohne ihn ist der Mensch nie komplett. Die Ahnung dieser Dualität läßt uns Menschen Gegensätze konstruieren wie gut und böse. Aber dies sind keine wirklichen Dualitäten, es sind Aufzählungen. Es handelt sich dabei nur um Konstrukte unseres Verstandes. Ein wirkliche Dualität hat den Charakter der Komplementarität, das bedeutet, wenn man die beiden Teile zusammenfügt, entsteht eine Einheit. Welche Einheit entsteht, wenn man gut und böse zusammenfügt? Keine. Fügt man aber den physischen Körper und den Energiekörper zusammen, so entsteht eine unglaubliche Einheit und Fülle des Gefühls, die die Schamanen als die Ganzheit des Selbst bezeichnen. Nur wissen die meisten Menschen weder wonach sie suchen, noch daß es das Gesuchte tatsächlich gibt - den verlorenen zweiten Teil zur Ganzheit ihres Selbst, den Zwilling.

Freitag, 27. August 2010

Leuchtende Wesen

Nach Vorstellung der toltekischen Schamanen, die vor Jahrtausenden in Mexiko gelebt haben und aus denen die schamanische Linie von Don Juan und Carlos Castaneda hervorgegangen ist, besteht alles im Universum, den menschlichen Körper eingeschlossen, aus reiner Energie. Der menschliche Körper erscheint dem Schamanen, der ihn als Energie wahrnimmt (ein Vorgang der bei Castaneda als Sehen bezeichnet wird), wie ein gewaltiges leuchtendes Ei. Innerhalb dieses leuchtenden Eis befindet sich eine Stelle von noch größerer Leuchtkraft, die die Schamanen als Montagepunkt bezeichneten, weil sie feststellten, daß an dieser Stelle unsere Wahrnehmung der Welt zusammengesetzt oder montiert wird. Am Platz des Montagepunktes werden die Energiefasern des Menschen verknüpft mit der unvorstellbar großen Masse der Energiefasern des Universums und an diesen ausgerichtet. Das Resultat dieser Verknüpfung ist Wahrnehmung. Je nachdem, welche Energiefasern dabei genutzt werden, ergeben sich unterschiedliche Wahrnehmungen. Bewegt sich daher der Montagepunkt an eine andere Stelle, so führt das dazu, daß eine andere Welt in unserer Wahrnehmung erzeugt wird. Geringfügige Bewegungen des Montagepunktes lassen unsere Alltagswelt noch als solche bestehen, verändern sie jedoch in ihren Stimmungen und Nuancierungen. Werden die Bewegungen größer, so werden die zutage tretenden Phänomene immer fremdartiger, bis sich unsere altbekannte Welt schließlich komplett auflöst und ihr Platz von einer genauso umfassenden unbekannten neuen Welt eingenommen wird. Man kann sich den Montagepunkt also wie die Sendereinstellung eines universalen Radios vorstellen. (Leider hat jemand den Knopf versteckt und wir müssen auf ewig den Sender unserer Eltern hören!?) Im Falle des Radios werden nur Frequenzen empfangen, zu denen die Resonanzfrequenz der Antenne paßt. Alle anderen Frequenzen scheinen nicht zu existieren und doch ist der Äther voll von ihnen. Mit dem Montagepunkt verhält es sich genauso. Carlos Castaneda fragte Don Juan in Das Feuer von Innen, was geschehen würde, wenn er seinen Montagepunkt in Bewegung brächte, während er sich auf der Straße, mitten im Verkehrsgewimmel von Los Angeles befände. »Los Angeles wird verschwinden wie ein Windhauch [...] Aber du wirst bleiben. Das ist das Wunder, das ich dir zu erklären versuchte. [...]«

Donnerstag, 26. August 2010

Nicht-Tun

Wenn das Tun eines Tuns der Aufrechterhaltung der Alltagswelt dient, so ist ein Nicht-Tun sein natürlicher Gegenspieler. Ein Nicht-Tun ist ein fremdartiges Element, mit dem wir den gewohnten Fluß der Wahrnehmung unserer Alltagswelt unterbrechen wollen. Der Fluß der Wahrnehmung verhält sich dabei nicht unähnlich den natürlichen Flüssen. Der unterbrochene Fluß staut sich zurück, er sammelt Kraft, um schließlich über die Ufer zu treten. Das Land, welches er dabei erobert, ist wirkliches Neuland. Noch nie hatte der Fluß dieses Land gesehen. Der Horizont seiner Wahrnehmung war durch die Ufer seines (selbst gegrabenen) Flußbettes beschränkt.

Mittwoch, 25. August 2010

Lehre und Praxis – Advaita und Atma Vichara

Advaita (Nicht-Zweiheit) zu erfahren, ist für den gewöhnlichen Menschen ohne spirituelle Übung kaum möglich. Übung ist daher notwendig. Die von Bhagavan Sri Ramana Maharshi als letztlich einzig wirksame Übung empfohlene ist atma vichara (Selbst-Erforschung). Atma vichara ist kein okkulter Pfad, es bedarf keiner rituellen Einweihung, jeder kann mit der Übung jetzt und hier beginnen. Auch wenn sie dem Neuling schwierig und abstrakt vorkommen mag, ist die von Bhagavan empfohlene Übung der Selbst-Erforschung weder schwierig noch abstrakt, sondern einfach und konkret.
Die Übung:
Ein beliebiger Gedanke wird zur Quelle seiner Entstehung zurückzuverfolgt, mit Hilfe der einfachen Fragenkette: ‘Wer hat diesen Gedanken – ich habe ihn – wer bin ich?’
Anfangs liegt die Schwierigkeit darin, dass man die Übung fälschlich als Denkvorgang versteht und sich bemüht, den eigenen Gedanken denkend zu seiner Quelle zurückzuverfolgen. Auf diese Weise hindert sich der Intellekt selbst daran, zu der vor seiner Entstehung liegenden Quelle zurückzugehen. Bhagavan hat dieses Problem mit dem Bild beschrieben: es ist, als ob der Dieb den Polizisten bittet, den Dieb zu fangen, der er ja selbst ist und sich nicht fangen lässt – ein scheinbar unlösbarer Teufelskreis. Aber die Lösung ist einfach: man muss den Gedanken zu seiner Quelle zurückverfolgen, ohne zu denken. Anfangs mag dies nicht recht gelingen, aber nach und nach wird man lernen, spürend – lauschend – wartend – ohne jede Denktätigkeit aber vollkommen bewusst, die Spur jedes Gedankens und des jedem Gedanken zugrunde liegenden ‘Ich’-Gedankens zu seiner Quelle zu begleiten. Andere Meditationstechniken können sehr hilfreich sein, den unruhigen Menschengeist zur Ruhe zu bringen, wie auch Bhagavan immer wieder bestätigte, Bhagavan wies aber stets darauf hin, dass nur atma vichara letztlich zum Ziel führt und dort beginnt, wo jede andere Technik endet. Bhagavan ermutigte die Suchenden und betonte stets, dass der Selbstzweifel das größte Hindernis auf dem spirituellen Weg sei. Bhagavans unbedingte Empfehlung ist, dem Zweifel keinerlei Raum zu geben, sondern sich sogleich zu fragen: ‘Wem kommt der Zweifel – mir – wer bin ich?’
Also nur Mut – Bhagavans Hilfe ist jedem ernsthaft Übenden gewiss!

Dienstag, 24. August 2010

Der Weise vom Arunachala

30. Dezember 1879 – 14. April 1950
Seit Menschengedenken gibt es von Zeit zu Zeit überragende spirituelle Persönlichkeiten, die suchenden Menschen die höchste Wahrheit offenbaren. Bhagavan Sri Ramana Maharshi war eine solche Persönlichkeit. In einzigartiger Weise verkörperte er durch sein Leben die in der Selbsterkenntnis liegende tiefe Wahrheit, die vollständiges Einssein mit Gott bedeutet.
Der Weise vom Arunachala, wie er genannt wurde, sprach kaum und schrieb wenig. Er zog es vor, schweigend zu unterweisen, in einem Schweigen, das so machtvoll, tief und vollkommen war, dass es Geist und Gemüt der wahrhaft Suchenden unmittelbar befriedete.
In der unendlichen Stille seiner Gegenwart konnte man die Lehre von der Selbsterkenntnis in ihrer ganzen Tiefe direkt erfassen und verstehen. Zahllose Anhänger und Besucher erlebten in seiner Gegenwart die überwältigende Freude der Erfahrung des wahren Seins. Bis zum heutigen Tag machen Strebende, die sich Sri Ramana Maharshi und seiner Lehre zuwenden, dieselbe Erfahrung vollkommenen Glücks und Friedens.
Die Gnade Bhagavans ist an keinen bestimmten Ort gebunden und kann sicher überall erfahren werden, doch ist sie in seinem Ashram in Südindien am Fuße des heiligen Berges Arunachala, einem Berg, der seit Jahrtausenden Heilige und Weise anzieht, besonders spürbar.
Bhagavans Lehre von der ‘Selbst-Erforschung’ ist denkbar einfach. Es bedarf auf seiten des Strebenden keiner Veränderung der Lebensweise und auch sonst keiner Formalität, notwendig sind nichts als ein Wechsel des bisherigen Standpunkts und ein andauerndes inneres Sich-Bemühen. Das Ziel ist kein fernes Paradies oder Ideal, das Ziel ist (nur) der endgültige Abschied von einer falschen Sichtweise, die uns daran hindert zu erkennen, dass wir auf ewig eins sind mit der Quelle unseres Seins, dem Höchsten Selbst, Gott. Diese Erkenntnis ist hier und jetzt möglich.
Wer dem von Sri Ramana Maharshi gewiesenen Weg folgt, braucht Glauben und religiöse Bindung nicht aufzugeben; im Gegenteil: gleich welcher Religion sie angehören, erfahren viele der Anhänger Sri Ramana Maharshis in dem Glauben ihrer eigenen Tradition Führung und Bestärkung. Selbst-Erforschung bedeutet auch nicht die Aufgabe kultureller oder sozialer Bindungen. Der spirituelle Pfad erfordert nichts als aufrichtiges Streben. Hilfe und Gnade kommen von selbst.
Auf dem Sterbebett sagte Bhagavan Sri Ramana Maharshi zu seinen bekümmerten Anhängern: ‘Ihr sagt, dass ich jetzt fortgehe. Aber wohin kann ich gehen? Ich bin für immer hier. Ihr schenkt dem Körper zuviel Beachtung.’ Sein Versprechen, gegenwärtig zu bleiben, ist erfüllt, wie Tag für Tag zahllose Anhänger aus allen Teilen der Welt bestätigen. Und seine Gegenwart hat viele auf den Weg des Friedens und der Liebe geführt.

Montag, 23. August 2010

Hinweise auf DAS/ Ramana Maharshi - Gespräche des Weisen

23.august 1936 (fr=fragender/m = ramana)
FR: die welt ist materialistisch. wie kann man das ändern? M: ob materialistisch oder spirituell, das hängt von ihrem standpunkt ab. nehmen sie den richtigen standpunkt ein; der schöpfer wird sich um seine schöpfung kümmern. FR: wie kann man sich am besten der zukunft versichern? M: die zukunft resultiert aus der gegenwart, die zukunft sorgt für sich selbst. FR: die zukunft resultiert aus der gegenwart. was soll ich tun, um eine gute zukunft zu haben? oder soll ich mich still verhalten und garnichts tun? M: wer äußert diesen zweifel? wer sucht nach einer richtschnur für sein handeln? suchen sie den, dem die zweifel kommen! wenn sie ihn gefunden haben, werden die zweifel verschwinden. da sie den halt am selbst verloren haben, belästigen sie diese gedanken. wenn die welt gesehen wird, erheben sich zweifel und besorgnisse um die zukunft. halten sie am selbst fest, und all das wird verschwinden.
FR: wie macht man das? M: diese frage ist wichtig für die angelegenheiten des nicht-selbst, doch nicht für das selbst. zweifeln sie an der existenz ihres eigenen selbst? FR: nein. trotzdem möchte ich wissen, wie das selbst verwirklicht werden kann. gibt es dazu eine methode? M: BEMÜHEN SIE SICH! um an wasser zu kommen, muß man einen brunnen bohren. ähnlich wird das selbst durch nachforschen verwirklicht. FR: manch einem fällt es leicht, wasser zu finden; andere haben dabei große schwierigkeiten. M: aber die feuchtigkeit der erde verrät ihnen, daß wasser vorhanden ist. ebenso sind sie sich des selbstes bereits wage gewahr. ergründen sie ES! wenn das bemühen zum ziel geführt hat, wird es in seinem licht erstrahlen.
FR: wie bringt man den geist dazu, nach innen zu schauen? M: durch beständige übung. der geist ist intelligenz, die zu ihrer eigenen auflösung führt. dann wird das selbst offenbar. FR: wie löst man den geist auf? M: man kann wasser nur durch bohren finden. so müssen sie auch das selbst suchen. DABEI WIRD DER GEIST AUFGELÖST!
Ramana Maharshi – Gespräche des Weisen

Sonntag, 22. August 2010

Don Juan Matus Geschichte

Laut Castaneda war Don Juan Matus sein Lehrer, wobei Kritiker stark davon ausgehen, dass es sich bei der Person um eine literarische Figur handelt . Castaneda führt Don Juan Matus als letzten Seher einer alten mexikanischen Tradition von Weisen und Sehern ein, der den Indianern des Yaqui-Stammes angehört. Carlos Castaneda wurde sein Nachfolger, war aber nicht dazu fähig, die indianische Tradition fortzuführen. Don Juan war selbst Nagual eines Zugs von Sehern, zu denen unter anderem Don Genaro, ebenfalls ein Yaqui-Indianer, gehörte. Der Zug ist unterteilt in s.g. Träumer, Pirscher und andere. Don Juan lehrte Carlos die Kunst des Pirschens, die Eigenschaften eines Kriegers, die Kunst des Sehens und die des Träumens. Eine seine Hauptmethoden ist “das Anhalten der Welt”, was ein beständiges Anhalten des inneren Dialogs, also das ständige “mit sich selbst reden” (ob bewusst oder unbewusst), voraussetzt. Erst wenn die Phasen des vollständigen Anhaltens des inneren Dialogs eine gewisse “kritische Grenze” erreicht haben ist es möglich, die Welt so zu sehen, wie sie ist, also die Wirklichkeit wahrzunehmen. Wer die Bücher Castanedas kennt, wird vermutlich früher oder später über Zen stolpern. Vieles was Don Juan Matus in den Büchern von sich gibt, findet sich ähnlich im buddhistischen Zen und ebenso in den Tao-Lehren wieder. Hier ein kurzes Beispiel von Zen Ausspüchen (Sosan) Wenn unser Geist Ruhe findet, verschwindet er von selbst.
Oder:
Suche nicht nach der Wahrheit, höre nur auf, Meinungen zu hegen. Verharre nicht in dualistischen Anschauungen, sei achtsam und folge ihnen nicht.
Im Zen werden die Dinge, die Don Juan Matus lehrt für westliche Menschen auf den Punkt gebracht. Don Juan Matus, ein Schamane, kommt aus seiner Indianischen Kultur und hat zwangsläufig andere Erfahrungen als ein Asiat, der in der Zen Kultur heranreift. Das sollte dabei berücksichtigt werden. Die Grundanschauung des Lebens ist aber die gleiche.
Was alle Schamanen, Zen Meister, Mystiker (christliche, jüdische, islamische, hinduistische, buddhistische, sikh ect.) im Grunde mit solchen Geschichten sagen möchten ist: Es gibt keine absolute Wahrheit, daher führt unser ständiges Denken (Nachdenken, Grübeln) oft nur zu noch mehr Unzufriedenheit und auch oft zu Übel (siehe Karma, Dukkha/Leiden). Unsere alten Sichtweisen und Konditionierungen sind also das, was unser Leben zermürbt. Freiheit davon ist das Ziel.
Die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist – diese Fähigkeit kann man aus Buddhas (Shakyamuni) Sicht mit Vipassana Meditation erreichen. Vipassana bedeutet – die Welt sehen, wie sie wirklich ist.
Osho hat diese Dinge sehr klar in seinen Büchern beschrieben. Es gibt keinen Dogmatismus – keine Lehre oder Lehrmeinungen außer einer – Freiheit, Leere, Unendlichkeit. Der Weg ist das Ziel – hier und jetzt.

Samstag, 21. August 2010

Carlos Castanedas Werk: Lehren des Don Juan Matus

Eine Aussage, die hinter den Lehren des Don Juan (also hinter Castanedas Werken) steht, lautet: Der Mensch und die Welt, die ihn umgibt, ist das größte Mysterium, und nur wer den Weg des Herzens geht (also immer seinem Herzen folgt), kann den Weg des Kriegers beschreiten, sein Bewusstsein erweitern und seine Lebensenergie besser und sinnvoller ausnutzen. Laut Castaneda wurde dieses Wissen von den Schamanen/Zauberern aus dem präkolumbianischen Mexiko überliefert. Durch diese von Castaneda weiter vermittelte Weisheit um das menschliche Bewusstsein und das Bewusstsein im Allgemeinen erfährt der Mensch die Veränderung und Erlösung von all seinem Leid und Schmerz. Dies geschieht, wenn er eine Lebensweise annimmt, die als Weg des Herzens oder Weg des Kriegers bezeichnet wird, wobei diese Lebensweise oberflächlich betrachtet ähnliches erreichen möchte wie der Zen-Buddhismus, bspw. das Anhalten des Inneren Dialogs. Das Kriegertum (Die Kunst des Kriegers), eine Kunst die “nichts mit Akten kollektiver Dummheit zu tun hat”, gründet in der persöhnlichen Auseinandersetzung mit sich selbst. Castaneda gibt an, das sie ursprünglich von den Tolteken(= die Wissenden) entwickelt wurde. Mit den Jahrhunderten reifte dieses Wissen (ausschließlich durch mündliche Überlieferung) und passte sich den veränderten Lebensbedingungen der Menschen an. Der Weg des Kriegers ist als Selbstfindungsweg zu verstehen. Auf diesem Pfad hat man es mit vier immer stärker werdenden Gegnern zu tun: der Angst, der Macht, der Klarheit und dem Alter. Soziale Abgeschiedenheit des Kriegers, sowie die Schwächung der Allmacht des Egos sind in dieser Lehre die Grundvoraussetzungen für das erfolgreiche Beschreiten des Kriegerpfades. Ein zentraler Inhalt bei Castaneda ist das Prinzip des Montagepunktes (Orig. Assemblage Point). Demnach hat jeder Mensch, jedes Lebewesen einen Energiekörper (siehe auch Aura und Astralkörper). In dieser Hülle (Orig. Cocon) befinde sich der Montagepunkt, der angeblich je nach seiner Lage unterschiedliche Bänder (bzw. Bandbreiten) der Wahrnehmung verarbeiten soll. Ziel der Lehren und der Zauberei ist es, diesen Montagepunkt, der die erlebte Wirklichkeit generiert, zu fokussieren und bewusst zu verschieben. Dadurch gelangt man aus dem Alltagsbewusstsein, der ersten Aufmerksamkeit (Tonal) in eine weitere Wahrnehmungsebene (Nagual), die s.g. zweite Aufmerksamkeit (Analogie zur Erleuchtung im Buddhismus). Kindern falle es aufgrund ihrer noch ungefestigten Sozialisation leichter den Montagepunkt zu verschieben, Erwachsene hätten es bereits deutlich schwerer oder seien hierzu kaum noch in der Lage. Nur “in Träumen, durch Alkohol oder Drogen, durch schwere (fiebrige) Krankheit oder in extremen Situationen wie etwa in Kriegssituationen” könnten Erwachsene eine Verschiebung ihres Montagepunktes wahrnehmen. Laut Castaneda kann man durch das Nagual mit anderen Lebensformen, bis hin zu s.g. anorganischen Wesen Kontakt aufnehmen, mit ihnen kommunizieren und sie sogar als persönliche Verbündete gewinnen. Es werden zwei Techniken der Zauberei benannt und unterschieden: das Träumen und das Pirschen. Beim Träumen geht es darum, den Montagepunkt in bestimmte Positionen zu bringen. In diesem Zusammenhang stellt Castaneda auch einige Techniken vor, die an das Klarträumen erinnern. Um auf diesem Weg weiterzukommen, muss man mehrere (bis zu 7) Pforten (Ebenen des Träumens) durchschreiten, indem man im Traum gezielt und bewusst handelt. Beim s.g. Pirschen hingegen geht es darum, den Montagepunkt im Wachzustand in der Alltagswelt an einer beliebigen Stelle zu fixieren. Hier sind insbesondere Praktiken wichtig, die den inneren Dialog anhalten können. Der ‚Weg des Kriegers‘ wird der Titelfigur vor allem in Castanedas ersten beiden Büchern durch sokratische Gespräche, Zauberei und gelegentlichen Konsum der Drogen Peyote, Jimson Weed (Datura stramonium) und dem Kleinen Rauch (Humito – einer in einer Pfeife zu rauchenden Mischung aus psylocibinhaltingen Pilzen und schimmeligen Blüten) vermittelt. (Siehe auch Visionen, Modellpsychose) Zweckorientierter Drogenkonsum zur Bewusstseinserweiterung, sowie das damit verbundene Beschreiten des mystisch-magischen Selbstfindungsweges, trugen Ende der 60er Jahre zur Popularität der Werke bei. Damit traf Castaneda genau die Bedürfnisse der damaligen Zeit. Drogen spielten später keine Rolle mehr, um das Bewusstsein der Titelfigur für einen größeren Raum zu öffnen. Durch (geschilderte) Erlebnisse von großer Klarheit und Intensität haben Don Juan Matus und Don Genaro Castaneda immer wieder dazu gezwungen, bereits eingesessene Denkmuster aufzugeben und von seiner durch seine Sozialisation geprägten Weltauffassung abzukehren. Castaneda hält den Lebenszyklus für einen ständigen, gefährlichen, zu wenig beachteten aber auch notwendigen Kreislauf, aus dem es zu lernen gilt (der Tod als Berater). In diesem Kreislauf (siehe auch Samsara) befindet sich die ganze Menschheit seit Ewigkeiten. Als praktischen Ausweg bzw. Alternative bietet Castaneda das Kriegertum an. Die Lehre des Don Juan Matus kann als mystische Welterklärung aus verschiedenen mittel- und südamerikanischen Quellen verknüpft mit einigen Elementen der modernen Westlichen sowie traditioneller Fernöstlicher Philosophie gedeutet werden. Es wurde Anfangs dem mittelamerikanischem Schamanismus zugeordnet, jedoch findet es heute keinen gültigen Halt in der wissenschaftlichen Anthropologie.

Freitag, 20. August 2010

„Das Raubwesen“

Im Buch „Das Wirken der Unendlichkeit“ beschreibt Castaneda ein Wesen, welches vor Jahrtausenden „aus den Tiefen des Kosmos“ zu uns gekommen sei. Dieses Wesen versklave uns, indem es unser Bewusstsein raubt. Es „ernährt“ sich vom „Glanz der Bewusstheit“, welcher den Menschen umgibt und sich an der Außenseite des menschlichen Kokons befindet. Dieser „Glanz der Bewusstheit“ erstreckte sich ursprünglich, als der Mensch noch in seinem natürlichen Zustand war, vom Fuß bis zum Kopf. Auch bei Kindern ist er vorhanden; wird jedoch ab einer gewissen Reife angegriffen. Dieses Wesen, welches „Flieger“ genannt wird, frisst nun diese Bewusstheit bis zu den Zehenspitzen auf, das bedeutet, dass der Mensch aller seiner Wahrnehmungsmöglichkeiten beraubt ist. Das bisschen Bewusstheit, das noch übrig bleibt, reicht dem Menschen nur noch zur Selbstreflexion, also der Beschäftigung mit dem eigenen Ich. Das einzige Mittel, wie der Mensch den „Flieger“ vertreiben kann, ist das „innere Schweigen“ zu erreichen und ihm Disziplin aufzubürden. Der „Flieger“ trickst uns aus, indem er uns sein Bewusstsein gibt, von dem wir glauben, es sei unseres. Er hindert uns dadurch daran, sich gegen ihn zur Wehr zu setzen und uns unserer einstigen Möglichkeiten bewusst zu werden, welche unermesslich seien, sobald der Flieger vertrieben ist, und der „Glanz der Bewusstheit“ wieder bis in Höhe des Kopfes ansteigen kann.

Donnerstag, 19. August 2010

Intensität

Zen sagt: Stell dir vor, daß alle großen Worte und großartigen Lehren deine Todfeinde sind. Meide sie, denn du mußt deine eigene Quelle finden.Du sollst kein Jünger, kein Nachahmer sein. Du sollst ein ursprüngliches Individuum sein. Du mußt deinen inneren Kern selbst finden, ohne Führer, ohne Anleitungen. Die Nacht ist dunkel, aber mit dem intensiven Feuer deiner Suche ist der Sonnenaufgang unausbleiblich. Jeder, der sich in das Feuer dieser intensiven Suche begeben hat, hat den Sonnenaufgang gefunden. Andere sind gläubig. Wer glaubt, ist nicht religiös, sondern vermeidet mit seinem Glauben nur das großartige Abenteuer Religion.
Osho Zen: Turning In Chapter 10

Mittwoch, 18. August 2010

*14 Jahre mit dem Dai Komio - Reiki als "Nicht-tun" oder Tensegrity im Liegen*

»Der Hauptzweck von Reiki ist nicht nur das Heilen von Krankheiten, sondern die Verstärkung vorhandener natürlicher Talente, das Gleichgewicht des Geistes, die Gesundheit des Körpers und damit das Erlangen von Glück. “ Dr. Usui«
 
 
Dazu Hinweise aus dem Yoga: Asanas im Liegen

Totenstellung
„Shavasana“











Bedeutung: (schaw-ahs-anna) shava = Leichnam
körperliche Wirkung:
  • Entspannt den ganzen Körper.
  • Erleichtert die Atmung.
energetische Wirkung:
  • Harmonisieren den Energiefluss nach den Asanas.
  • Der erste Schritt zur Meditation.
geistige Wirkung:
  • Durch den Rückzug aller Sinne werden Körper und Geist eins.
  • Beruhigen die Gedanken.
Vorsicht bei:
  • Bei Atembeschwerden, Angstzuständen und auch bei Schwangerschaft sollten Kopf und Brust auf ein Polster gelegt werden.
  • Bei Rückenproblemen die Beine erhöht legen.
  • Wird nicht zwischen den anderen Asanas geübt.

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Asanas im Liegen

Liegender Held
„Supta-Virasana“












Bedeutung: (supta-wier-ahs-anna) supta = liegend; vira = Mann, Held
Körperliche Wirkung:
  • Dehnt den Bauch.
  • Dehnt die Vorderseiten der Oberschenkel.
  • Dehnt Hüftbeuger (Psoas), Knie und Fußgelenke.
  • Kräftigt müde Beine.
  • Hilft bei Menstruationsbeschwerden.
energetische Wirkung:
  • Stimuliert das Wurzel Chakra (Muladhara).
  • Harmonisiert den Energiefluss im Körper.
geistige Wirkung:
  • Erfrischt und beruhigt den Geist.
Vorsicht bei:
  • Knieproblemen.
  • Fußgelenkproblemen.
  • Bei Atembeschwerden, Angstzuständen und auch bei Schwangerschaft sollten Kopf und Brust auf ein Polster gelegt werden.

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Asanas im Liegen

Fisch
„Matsyasana“


















Bedeutung: (mat-sie-ahs-anna) matsya = Fisch.
Diese Übung sieht nicht aus wie ein Fisch; es wird behauptet, wenn man die Pose im Wasser macht, gleitet man wie ein Fisch.
körperliche Wirkung:
  • Reguliert die Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenfunktion.
  • Hilft bei Verspannungen im Lenden- und Nackenwirbelbereich.
  • Stärkt die obere Rückenmuskulatur.
  • Wirkt dem Rundrücken entgegen.
  • Fördert emotionale Entspannung.
  • Mehr Flexibilität in Hals-, Brust- und Lendenwirbelbereich.
  • Massiert den Schulter- und Nackenbereich.
  • Korrigiert Fehlhaltungen im Schulterbereich.
  • Verhilft durch erhöhte Lungenkapazität zur Besserung bei Asthma und anderen Atemwegserkrankungen.
  • Fördert die Aktivität der Hirnanhangs- und Zirbeldrüse.
  • Gedehnte Muskulatur: Brustmuskeln (Pectoralis), Halsmuskeln.
  • Gestärkte Muskulatur: Kapuzenmuskel (Trapezius), Rückenstrecker (Longissimus), Breite Rückenmuskeln (Latissimus) und Armbeuger (Bizeps).
energetische Wirkung:
  • Öffnet Kehlkopf Chakra (Vishuddha) und Herz Chakra (Anahata) .
  • Hilft emotionale Verstimmungen auszugleichen.
  • Aktiviert die gesamten Energiebahnen.
geistige Wirkung:
  • Ausgleich wirkend bei Stress und Unruhezuständen.
  • Fördert Offenheit, Glücksgefühl und Freude.
Vorsicht bei:
  • Schulterverletzung.
  • Armverletzungen.
 

Samarpan



Etwas zu begehren oder zu wünschen, was nicht hier ist, bedeutet Leiden. Unser ganzes Leben jagen wir Träumen hinterher und erreichen nur dann ein Ende unseres Suchens, wenn wir zum Frieden und zur Stille kommen.
So ist mein Leben jetzt; ein Leben in Frieden, ohne Wünsche, ohne Träume und Sehnsüchte, auch ohne spirituelle Ambitionen. Sie sind alle verschwunden. Was geblieben ist, ist einfach nur Hiersein. Danach habe ich mich gesehnt. Danach sehnt sich jeder von uns. Das ist die Erfüllung.

Dienstag, 17. August 2010

Bewußtsein und objektive Welt

Die Ursache des Leids entsteht durch die Wahrnehmung von Objekten. Wenn sie nicht da sind, gibt es auch keine damit verbundenen Gedanken, und Leid ist nicht möglich.
Wie bringt man Objekte zum Verschwinden? Es kommt darauf an, sie als Projektionen des Geistes zu erkennen. Sie haben aus sich selbst heraus keine Substanz.
Prüfen Sie diese Behauptung nach, und finden Sie selbst heraus, ob sie wahr ist. Das Ergebnis wird die Erkenntnis sein, daß die objektive Welt im subjektiven Bewußtsein entsteht. Das Selbst ist somit die einzige Wirklichkeit, die die Welt durchdringt und umschließt. Da es dort keine Dualität gibt, können auch keine Gedanken aufsteigen, um den Frieden zu stören. Das ist die Verwirklichung des Selbst. Das Selbst ist ewig, und somit auch seine Verwirklichung.
'Spirituelle Übung' besteht darin, sich in das Selbst zurückzuziehen, sobald man durch Gedanken gestört wird.
Nach Aussagen von Ramana Maharshi

Was ist Aufmerksamkeit?

Man kann Aufmerksamkeit mit einem Scheinwerferlicht vergleichen, das hierhin und dorthin, auf Punkte oder in die Breite zielt. Dieses Licht ist ein Aspekt der Bewußtheit.
Aufmerksamkeit ist ein wesentlicher Faktor der Präsenz bzw. Selbstgewahrsamkeit. Die entscheidende Eigenschaft der Aufmerksamkeit aber ist ihre Ausrichtung. Bei der Identifizierung fließt die Aufmerksamkeit völlig in das betrachtete Objekt, während sie im Zustand der Präsenz oder Selbsterinnerung, zumindest zum Teil, bei der Quelle bleibt.

Montag, 16. August 2010

Isolation

Wir sind unglücklich, weil wir zu sehr im Selbst sind. Was heißt das, wenn ich sage, wir sind zu sehr im Selbst? Und was passiert eigentlich, wenn wir zu sehr im Selbst sind? Du kannst entweder in der Existenz sein oder im Selbst – beides gleichzeitig ist nicht möglich. Im Selbst sein heißt, getrennt, abgespalten sein. Im Selbst sein heißt, eine Insel werden. Im Selbst sein heißt, eine Grenze um dich herum zu ziehen. Im Selbst sein heißt, einen Unterschied zu machen zwischen "das bin ich" und "das bin ich nicht". Die Definition, die Grenze zwischen "ich" und "nicht ich" ist das Selbst. Das Selbst isoliert. Und es friert dich ein – du bist nicht mehr im Fluß. Wenn du im Fluß bist, dann kann das Selbst nicht existieren. Deshalb sind die Menschen beinahe zu Eiswürfeln geworden. Sie haben keine Wärme, sie haben keine Liebe. Liebe ist Wärme, und sie haben Angst vor der Liebe. Wenn sie warm werden, fangen sie an zu schmelzen; die Grenzen verschwinden. In der Liebe verschwinden die Grenzen; in der Freude verschwinden sie ebenfalls, denn Freude ist nicht kalt.
Osho Zen: The Path of Paradox, Volume 1 Chapter 5

Sonntag, 15. August 2010

Erlebnis

Schau dich um, schau einem Kind in die Augen, schau deinem oder deiner Geliebten in die Augen, deiner Mutter, deinem Freund – oder berühre einfach einen Baum.Hast du schon einmal einen Baum umarmt? Umarme einen Baum, und eines Tages wirst du merken, daß nicht nur du den Baum umarmt hast, sondern der Baum auch antwortet; der Baum umarmt dich auch. Dann bist du zum ersten Mal in der Lage zu erkennen, daß der Baum nicht nur eine Form ist, nicht nur eine bestimmte Pflanzenart, von der die Botaniker reden. Er ist ein unbekannter Gott – so grün in deinem Garten, so voller Blüten; er ist dir so nahe und winkt dir zu, ruft dich immer wieder aufs Neue
Osho Dang Dang Doko Dang Chapter 2



Samstag, 14. August 2010

Kampf

Einen Augenblick war es da, im nächsten Moment ist es fort. Einen Augenblick sind wir hier, im nächsten Moment sind wir weg.Und um diesen einfachen Augenblick machen wir so viel Wirbel – so viel Gewalt, Ehrgeiz, Kampf, Konflikte, Wut und Haß!Und das alles für diesen winzigen Moment! Wir warten auf den Zug im Wartesaal eines Bahnhofs und machen so viel Wirbel: streiten und verletzen uns gegenseitig, versuchen, andere zu besitzen, zu bevormunden, zu beherrschen – lauter Politik. Und dann kommt der Zug, und du bist für immer fort
Osho Take it Easy, Volume 1 Chapter 13

Freitag, 13. August 2010

Meditation für den Tag: Die Vergangenheit loslassen

Fasse Mut – deine Reise hat bereits begonnen. Selbst wenn du zurückgehst, wirst du das alte Ufer des Flusses nicht mehr vorfinden. Selbst wenn du zurückgehst, wird dir dein altes Spielzeug nicht mehr helfen. Du hast damit abgeschlossen, und du weißt, dass es nur Spielzeug ist. Jetzt muss das Wahre gefunden werden; das, was wirklich ist, muss erforscht werden. Und es ist nicht weit fort; es ist in dir.


„Lass die Toten ihre Toten begraben…“
 
Bei einem Menschen, der sein Leben an der Vergangenheit orientiert, muss irgendwann ein Gefühl von Langeweile, Sinnlosigkeit und auch eine gewisse Angst aufkommen: Was tue ich hier eigentlich? Warum lebe ich weiter? Was bringt schon das Morgen? Eine Wiederholung des Heute. Und was das Heute brachte, war eine Wiederholung des Gestern.“ Also was soll es? Warum schleppt man sich von der Wiege bis zum Grab immer im selben Trott?

Das mag für Büffel und Esel absolut gut sein, denn sie haben keine Erinnerung an die Vergangenheit und keine Vorstellung von der Zukunft. Ihnen ist nicht langweilig, weil man für Langeweile ein gewisses Bewusstsein braucht. Dieses Bewusstsein weiß, dass du es vorher schon getan hast, dass du es jetzt tust und morgen auch wieder tun wirst. Denn du bewegst dich nicht fort von der Vergangenheit; du lässt sie nicht sterben, sondern hältst sie am Leben. Dies ist das Dilemma, vor dem jeder Mensch im Leben steht, und es kann nur gelöst werden, wenn man die Vergangenheit sterben lässt.

Es gibt eine schöne Geschichte aus dem Leben Jesu: Er kommt frühmorgens an einen See. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, und ein Fischer wirft gerade sein Netz im See aus. Jesus legt ihm die Hand auf die Schulter und sagt: „Wie lange willst du das noch machen? Tagtäglich – morgens, mittags, abends – nur Fische fangen? Meinst du, das ist alles, was das Leben mit dir vorhat?“
Der Fischer erwiderte: „Das habe ich mir noch nie überlegt, aber da du nun die Frage aufgeworfen hast, kann ich einsehen, dass es auch noch etwas anderes im Leben geben muss.“

Jesus sagt: „Wenn du mit mir mitkommst, werde ich dich lehren, Menschen zu fangen, anstatt Fische zu fangen.“ Der Mann schaute Jesus in die Augen – so tief, so aufrichtig und so voller Liebe, dass es keinen Zweifel an diesem Mann geben konnte. Und er war von einer so tiefen Stille umgeben, dass er diesem Mann nicht Nein sagen konnte. Der Fischer warf sein Netz ins Wasser und folgte Jesus nach.

Als sie die Stadt verließen, kam ein Mann angelaufen und rief dem Fischer zu: „Dein Vater, der so lange krank war, ist gerade gestorben. Komm nach Hause!“

Der Fischer bat Jesus: „Gib mir drei Tage Zeit, damit ich ihm die letzte Ehre erweisen kann, wie es von einem Sohn erwartet wird, wenn der Vater stirbt.“ Und nun kommt der Ausspruch, an den ich euch erinnern möchte. Jesus sagte zu dem Fischer: „Lass die Toten ihre Toten begraben. Komm du mit mir.“

Was meint er? „Die ganze Stadt ist voll mit Toten; sie werden es schaffen, deinen toten Vater unter die Erde zu bringen. Du wirst da nicht gebraucht. Komm du mit mir.“

Jeden Moment stirbt etwas. Sei kein Antiquitätensammler. Lass das, was tot ist, hinter dir. Geh mit dem Leben, fließe mit dem Leben, mit deiner Totalität und Intensität, und du wirst nie vor einem Dilemma stehen, nie ein Problem haben.

Donnerstag, 12. August 2010

Abenteuer

Zen sagt: Wahrheit hat nichts mit Autorität zu tun, Wahrheit hat nichts mit Tradition zu tun, Wahrheit hat nichts mit der Vergangenheit zu tun – Wahrheit ist eine radikale, persönliche Erkenntnis. Du mußt sie selbst finden.Wissen ist etwas Sicheres. Die Suche nach persönlichem Erkennen ist sehr, sehr gefährlich. Niemand kann Garantie dafür übernehmen. Wenn du mich fragst, ob ich etwas garantieren kann, sage ich, daß ich dir überhaupt nichts garantieren kann. Ich kann nur die Gefahr garantieren, so viel ist sicher. Ich kann dir nur ein langes Abenteuer garantieren, das jede Möglichkeit birgt, vom Weg abzukommen oder nie ans Ziel zu gelangen. Aber eines ist sicher: Die Suche selbst hilft dir zu wachsen. Ich kann dir nur Wachstum garantieren. Es wird gefährlich sein, und du mußt Opfer bringen. Jeden Tag gehst du ins Unbekannte, ins Ungewisse, und es gibt weder eine Landkarte, noch einen Führer, die dir den Weg weisen. Ja, es gibt Millionen Gefahren; du kannst vom Weg abkommen und dich verlaufen, aber nur so kann man wachsen. Nur in Unsicherheit kann man wachsen, nur wer sich der Gefahr stellt, kann wachsen, nur wer die Herausforderung des Ungewissen annimmt, kann wachsen.
Osho Dang Dang Doko Dang Chapter 7

Mittwoch, 11. August 2010

Verständnis

Du bist aus dem Gefängnis, dem Käfig entronnen! Du kannst die Flügel ausbreiten; der ganze Himmel steht dir offen. Alle Sterne, der Mond und die Sonne gehören dir. Du kannst ins Blaue, ins Jenseits verschwinden… Hör auf, dich an dem Käfig festzuklammern. Komm heraus, und der ganze Himmel steht dir offen! Breite die Flügel aus und fliege wie ein Adler über die Sonne hinaus.Am inneren Himmel, in der inneren Welt ist Freiheit der höchste Wert. Alles andere ist zweitrangig, selbst Glück und Ekstase. Es gibt unzählige Blumen, doch sie können nur im Klima der Freiheit gedeihen.
Osho Christianity, the Deadliest Poison and Zen… Chapter 6

Dienstag, 10. August 2010

Mit dem Strom schwimmen

Wenn ich sage: "Werde zu Wasser", meine ich, werde zum Fluß, bleibe nicht stehen. Bleibe in Bewegung und fließe wie Wasser.Lao Tzu sagt: "Der Weg des Tao ist wie ein Fluß. Er bewegt sich wie Wasser. Wie ist die Bewegung von Wasser oder von einem Fluß? Diese Bewegung hat einige schöne Eigenschaften. Erstens geht sie immer in die Tiefe, sucht immer nach dem tiefsten Grund. Wasser ist nicht ehrgeizig, versucht nie, zuerst da zu sein; es will zuletzt kommen.Denk daran, Jesus sagt: Die letzten hier werden die ersten im Reich Gottes sein. Er meint das wassergleiche Fließen des Tao – er sagt es nicht, aber er meint es. Sei der letzte, sei ohne Ehrgeiz. Ehrgeiz heißt, bergauf zu gehen. Wasser geht bergab, es sucht nach dem tiefsten Grund, es möchte sich nicht hervortun. Es will sich nicht als einmalig, als Ausnahme, als außergewöhnlich darstellen. Es hat keine Vorstellung vom Ich.
Osho Take it Easy, Volume 1 Chapter 14



Montag, 9. August 2010

Meditation für den Tag: Verwandlung

Schmerz ist natürlich; man muss ihn verstehen, man muss ihn annehmen. Denn natürlich haben wir Angst vor dem Schmerz, natürlich wollen wir ihn vermeiden. Deshalb vermeiden es so viele Menschen, ihr Herz zu spüren und leben stattdessen im Kopf.
Das Herz verursacht Schmerzen, das stimmt, aber nur weil es auch Freude verursacht, deshalb kann es einem Schmerzen machen. Schmerz ist der Weg, auf dem auch Freude kommt; Agonie ist das Tor, durch das auch Ekstase kommt. Wenn man sich dessen bewusst ist, nimmt man Schmerz als einen Segen an. Dann beginnt sich der Schmerz sofort zu verwandeln. Du kämpfst nicht mehr dagegen an. Dann ist es kein Schmerz mehr; er wird zum Freund. Er ist ein Feuer, das dich reinigt. Er bewirkt eine Verwandlung, einen Vorgang, in dem das Alte geht und das Neue kommt, in dem Denken verschwindet und das Herz ganz und gar in Funktion tritt. Dann ist Leben ein Segen.


Atishas Herz-Meditation

Probiere diese Methode des Atisha aus:
Wenn du einatmest – pass genau auf, denn es ist eine der großartigsten Methoden – beim Einatmen stell dir vor, dass du alles Unglück aller Menschen auf der Welt einatmest. Alle Dunkelheit, alle Negativität, jede nur erdenkliche Hölle, die irgendwo auf der Welt existiert – du atmest alles ein! Und dann lass dein Herz es aufnehmen.

Vielleicht hast du schon von dem sogenannten „positiven Denken“ im Westen gehört oder gelesen. Diese Leute vertreten genau das Gegenteil. Sie wissen nicht, was sie da sagen. Sie sagen, ma
n soll alles Unglück und alle Negativität ausatmen. Und beim Einatmen soll man Freude, Positivität, Glück und Fröhlichkeit einatmen. Atishas Methode ist genau umgekehrt: Beim Einatmen atme alles Unglück und Leiden aller Lebewesen auf der Welt der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ein. Und beim Ausatmen atme alle Freude aus, die du hast, alle Seligkeit, die du hast, alles Gute, was du hast.

Atme aus und überschütte die Existenz. Das ist die Methode des Mitgefühls: Sauge alles Leiden auf, nimm es in dir auf, und dann lasse allen Segen hinausströmen. Du wirst staunen, wenn du das tust. In dem Moment, in dem du alles Leiden der Welt in dir aufnimmst, ist es kein Leiden mehr. Das Herz verwandelt die Energie unmittelbar. Das Herz ist die transformierende Kraft. Trinke das Unglück in dich hinein, und es verwandelt sich in Seligkeit – dann verströme diese nach draußen. Wer einmal erfahren hat, dass das Herz diese magische Kraft hat, dass es dieses Wunder vollbringen kann, der will es immer wieder tun.

Probiere es aus. Es ist eine der praktischsten Methoden, ganz einfach, und sie wirkt sofort. Mache sie gleich heute und sieh, was sie bewirkt. Dies ist eine Sichtweise Buddhas und all seiner Jünger. Atisha ist einer seiner Jünger. Er gehört derselben Linie an, derselben Tradition. Buddha sagt seinen Jüngern immer wieder: „Ihi passiko – Kommt und seht selbst.“ Sie gehen sehr wissenschaftlich vor. Der Buddhismus ist eine der wissenschaftlichsten Religionen auf der Erde, und der Buddhismus gewinnt heute immer mehr an Boden in der Welt.

Je intelligenter die Welt wird, desto wichtiger wird Buddha. Es muss so sein. Da immer mehr Menschen lernen wissenschaftlich zu denken, wird Buddha immer anziehender. Er kann den wissenschaftlichen Geist überzeugen, denn er sagt: „Alles, was ich sage, kann geübt werden. Ich sage nicht, ihr sollt es glauben, sondern ich sage: ,Experimentiert damit, erfahrt es selber.’ Und erst wenn ihr es selbst spürt, dann habt Vertrauen dazu. Ansonsten braucht man nichts zu glauben.“

Probiere diese wunderbare Methode des Mitgefühls aus. Nimm alles Unglück in dir auf, und lass alle Freude aus dir heraus fließen.

Sonntag, 8. August 2010

Selbstbeherrschung

Beherrschte Menschen sind immer nervös, weil tief in ihrem Inneren noch Aufruhr herrscht. Wenn du unbeherrscht, fließend und lebendig bist, dann bist du nicht nervös. Du brauchst nicht nervös sein. Was immer geschieht, geschieht eben. Du erwartest nichts von der Zukunft, mußt keine Leistungen erbringen. Warum solltest du also nervös sein?Um seinen Geist zu beherrschen, muß man so kalt und erstarrt sein, damit ja keine Lebensenergie in die Glieder fährt, in den Körper strömen kann. Sobald man die Energie fließen läßt, kommt das Unterdrückte zum Vorschein. Deshalb hat man gelernt, kalt zu sein; andere zu berühren, ohne sie zu berühren; andere zu sehen, ohne sie zu sehen. Man lebt in Klischees: "Hallo, wie geht’s?" Niemand meint es ernst. Man will nur die wirkliche Begegnung zwischen zwei Menschen vermeiden. Die Leute schauen sich nicht in die Augen, halten sich nicht an der Hand, um die Energie des anderen bloß nicht zu spüren. Sie haben Angst, kommen gerade noch zurecht, sind kalt und tot wie in einer Zwangsjacke.
Osho Dang Dang Doko Dang Chapter 5

Samstag, 7. August 2010

Ver--->rückt!


Es istverrückt!  in der bibel steht geschrieben, daß das paradies ein ort ist, wo milch und honig fließen. uns ist dort nur sooo langweilig geworden, daß wir anfingen mangelwelten, wie diese, zu kreieren. und zwar so gut, daß wir vergaßen  im PARA dies zu leben!
wir sind die schöpfer einer perfekten illusion!
ERINNERE DICH!!!
SatyaDas
...genau dieses wissen ist das gefühl, daß es noch mehr geben könnte!
Es ist halt PaRa Normal!
samgatebodhisvaha
Gate gate paragate parasamgate bodhi, svaha!


Und doch ist ES anders als DU denkst!

Intellekt

So sieht es in deinem Kopf aus: Ich sehe Griffe und Pedale vom Fahrrad und seltsame Dinge, die du überall aufgelesen hast. So ein kleiner Kopf! Und kein Platz zum Leben darin! Und dieser Unsinn dreht sich ständig in deinem Kopf; dein Kopf rotiert und spinnt die ganze Zeit – er hält dich auf Trab. Denke doch einmal an die Gedanken, die dir ständig durch den Kopf gehen.Setze dich einmal hin, schließe die Tür und schreibe eine halbe Stunde lang alles auf, was dir durch den Kopf geht. Dann wirst du verstehen, was ich meine und erstaunt sein, was in deinem Kopf alles vorgeht. Normalerweise ist es im Hintergrund, aber es ist ständig da, umgibt dich wie eine Wolke. Mit dieser Wolke kannst du die Realität nicht erkennen, keine spirituelle Wahrnehmung haben. Diese Wolke muß man auflösen. In dem Moment, wenn du beschließt, sie aufzulösen, verschwindet sie. Du hältst daran fest. Die Wolke ist nicht an dir interessiert – merke dir das
Osho The Sun Rises in the Evening Chapter 9



Was geschieht, wenn wir vergessen, daß der Intellekt unser Diener sein sollte, und wir ihm erlauben, unser Leben zu bestimmen? Der Kopf ist voller Mechanismen, der Mund schimpft und drischt Phrasen; deine ganze Umwelt ist verschmutzt von dieser Fabrik der Argumente und Meinungen. "Moment mal", sagst du jetzt. "Unser Intellekt macht uns doch menschlich und ist die Quelle des Fortschritts und aller großen Wahrheiten." Wenn du das glaubst, mache ein Experiment: Schließe deine Zimmertür von innen ab und stelle ein Tonbandgerät an. Dann erlaube dir, alles zu sagen, was dir gerade in den Sinn kommt. Wenn du wirklich alles herausläßt, ohne zu zensieren oder zu korrigieren, wirst du staunen, wie viel Unsinn du von dir gibst. Der Page der Wolken sagt dir, daß irgendwo irgendjemand völlig in seinem Kopf steckengeblieben ist. Achte darauf, daß du es nicht bist.

Freitag, 6. August 2010

Kummer

Dieser Schmerz soll dich nicht traurig machen, denk daran. Diese Lektion wird immer wieder mißverstanden. Der Schmerz ist dazu da, dich wacher zu machen. Die Menschen wachen nur auf, wenn der Pfeil tief ins Herz geht und sie verwundet. Ansonsten wacht man nicht auf. Wenn das Leben einfach, bequem und problemlos ist, wer macht sich dann die Mühe? Wer will schon wach werden? Wenn ein Freund stirbt dann ist es möglich. Wenn dich deine Frau verläßt – diese dunklen Nächte; du bist einsam. Du hast diese Frau so sehr geliebt und alles aufs Spiel gesetzt, und dann ist sie eines Tages plötzlich fort. Wenn du in deiner Einsamkeit weinst – das sind die Gelegenheiten, die du nutzen kannst, um bewußt zu werden. Der Pfeil tut weh, aber man kann ihn nutzen.Der Schmerz ist nicht dazu da, dich unglücklich machen; der Schmerz soll dich bewußter machen! Und wenn du bewußt bist, ist dein Kummer verschwunden.
Osho Take it Easy, Volume 2 Chapter 12

Donnerstag, 5. August 2010

Wir sind die Welt

Wenn Tausende und Abertausende Menschen in aller Welt feiern, tanzen und singen, ekstatisch und trunken vom Wein der Göttlichkeit, ist es ausgeschlossen, daß diese Erde Selbstmord begeht. Wenn wir feiern und lachen, wenn wir geistig und körperlich gesund sind, wenn wir natürlich und spontan sind, wie soll es da Krieg geben?…Das Leben ist dir gegeben worden, um schöpferisch zu sein, dich zu freuen und zu feiern. Wenn du jammerst und heulst, wenn du unglücklich bist, dann bist du allein.. Wenn du feierst, dann feiert die ganze Existenz mit dir.Nur wenn wir feiern, begegnen wir dem Göttlichen, dem Ewigen. Nur wenn wir feiern, lösen wir uns aus dem Kreislauf von Tod und Geburt.
Osho I Celebrate Myself Chapter 4

Mittwoch, 4. August 2010

Integration

Der Konflikt liegt im Menschen. Wenn er dort nicht gelöst wird, kann er sonst nirgendwo gelöst werden. In dir wird Politik gemacht, zwischen zwei Teilen deines Geistes.Es gibt eine schmale Brücke. Wenn diese Brücke durch ein Unglück, durch einen physiologischen Defekt oder aus einem anderen Grund zerstört wird, spaltet sich die Persönlichkeit. Aus einer Person werden zwei, und es kommt zur Schizophrenie oder Persönlichkeitsspaltung. Wenn die Brücke bricht – und die Brücke ist sehr zerbrechlich –, dann wirst du zwei, verhältst dich wie zwei Personen. Am Morgen bist du liebevoll und schön; am Abend bis du wütend und völlig anders. Du erinnerst dich nicht an den Morgen – wie kannst du dich erinnern? Ein anderer Geist war am Werk; und der Betreffende ist zwei Personen. Wird diese Brücke so verstärkt, daß die beiden Geister als zwei verschwinden und eins werden, kommt es zur Integration, zur Kristallisation. Was Gurdjieff die Kristallisation des Seins nannte, ist nichts anderes als zwei Geister, die eins werden, das Treffen der inneren Frau mit dem inneren Mann, das Treffen von Yin und Yang, von Rechts und Links, das Treffen von Logik und Unlogik, das Treffen von Plato und Aristoteles.
Osho Ancient Music in the Pines Chapter 1

Das Bild der Integration ist die Unio Mystica, die Vereinigung der Gegensätze. Nun kommen für dich Dinge zusammen, die du früher als Dualität empfunden hast. Die Nacht wird nicht mehr als Gegensatz zum Tag gesehen, das Dunkel verdrängt nicht das Licht, sie arbeiten zusammen, bilden eine Ganzheit, lösen einander ohne Ende ab, wobei alles im tiefsten Kern den Samen seines Gegenteils enthält. Der Adler und der Schwan sind beide stolze und majestätische Vögel. Der Adler verkörpert Kraft und Alleinsein. Der Schwan steht für Raum und Reinheit, gleitet sanft über das Element der Gefühle hinweg und kann doch in sie eintauchen, vollkommen zufrieden in seiner Perfektion und Schönheit. Wir sind die Vereinigung von Adler und Schwan, von Mann und Frau, von Feuer und Wasser, Leben und Tod. Die Karte der Integration steht auch für Selbstschöpfung, neues Leben und die mystische Vereinigung, die auch als Alchemie bezeichnet wird.

Dienstag, 3. August 2010

Erschöpfung

Ein Mensch, der nach seinem Gewissen lebt, wird hart. Ein Mensch, der nach seinem Bewußtsein lebt, bleibt sanft. Warum? Weil ein Mensch, der bestimmte Vorstellungen vom Leben hat, einfach hart werden muß. Er muß ständig seinen Charakterpanzer mitschleppen. Der Charakter ist wie eine Rüstung; sein Schutz, seine Sicherheit; sein ganzes Leben wird in diesen Charakter investiert. Und er reagiert immer durch seinen Charakter auf Situationen, nicht unmittelbar. Wenn du ihm eine Frage stellst, hat er die Antwort gleich parat. Daran erkennt man einen harten Menschen – er ist abgestumpft, dumm und mechanisch. Er mag ein guter Computer sein, aber er ist kein Mensch. Du tust etwas, und er reagiert planmäßig. Seine Reaktion ist vorhersehbar. Er ist ein Roboter.Ein echter Mensch handelt spontan. Wenn du ihm eine Frage stellst, bekommst du eine Antwort auf die Frage, keine Reaktion. Er öffnet sein Herz für deine Frage, setzt sich deiner Frage aus, antwortet darauf.
Osho Take it Easy, Volume 1 Chapter 13

Montag, 2. August 2010

Schuldgefühle

Dieser Augenblick! Dieses Hier-Jetzt… ist vergessen, sobald du beginnst, etwas erreichen zu wollen. Wenn diese Gedanken kommen, verlierst du den Kontakt mit dem Paradies, in dem du schon bist.Hier ist ein Ansatz, der dich völlig befreit, dich genau jetzt befreit! Vergiß alles, was mit Sünde zu tun hat, und alles, was mit Frömmigkeit zu tun hat; beides ist dumm. Diese beiden haben der Menschheit alle Freuden geraubt. Der Sünder hat Schuldgefühle; deshalb darf er sich nicht freuen. Wie kannst du das Leben genießen, wenn du ständig Schuldgefühle hast? Wenn du ständig in der Kirche beichten mußt, was du alles falsch gemacht hast? Falsch und falsch und wieder falsch! Dein ganzes Leben scheint aus Sünden zu bestehen. Wie kannst du deines Lebens froh werden?Es ist unmöglich, sich am Leben zu freuen. Du bist schwer beladen. Die Schuld sitzt dir auf der Brust wie ein Stein und erdrückt dich. Sie läßt dich nicht tanzen. …Wie kann man mit Schuld tanzen? Wie kann man mit Schuld singen? Wie kann man mit Schuld lieben? Wie kann man mit Schuld leben? Wer also meint, er mache etwas falsch, ist mit Schuldgefühlen beladen, ist tot vor seinem Tod, ist bereits ins Grab gestiegen.
Osho Take it Easy, Volume 1 Chapter 3


Schuldgefühle gehören zu den destruktivsten Emotionen, in denen wir uns verstricken können. Natürlich fühlen wir uns schlecht, wenn wir jemandem unrecht getan oder gegen unsere eigene Wahrheit gehandelt haben. Aber wenn wir uns deshalb Vorwürfe machen und schuldig fühlen, droht uns eine Migräne. Schließlich umgeben uns dunkle Wolken von Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühlen, so daß wir im Lebens keine Schönheit und Freude mehr sehen können.Wir alle möchten gerne bessere Menschen sein – liebevoller, bewußter, ehrlicher. Aber wenn wir uns für unsere Fehler bestrafen, landen wir in einem Teufelskreis von Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, der uns den klaren Blick für uns selbst und unsere Umwelt raubt. Du bist völlig in Ordnung, wie du bist, und es ist normal, ab und zu etwas falsch zu machen. Lerne aus Fehlern, damit du sie nicht noch einmal machen brauchst. Und dann vergiß sie – das Leben geht weiter!

Sonntag, 1. August 2010

Schizophrenie

Der Mensch ist gespalten. Schizophrenie ist sein Normalzustand – zumindest heute. Vielleicht war es in der primitiven Welt nicht so, aber Jahrhunderte von Prägung, Zivilisation, Kultur und Religion haben den Menschen zur Masse gemacht – abgetrennt, gespalten, widersprüchlich… Da diese Spaltung aber gegen seine Natur ist, kann tief in seinem Inneren die Einheit überleben. Die Seele des Menschen ist eins, deshalb können ihn die Prägungen höchstens an der Peripherie zerstören. Doch die Mitte bleibt unangetastet – auf diese Weise lebt er weiter. Aber sein Leben ist zur Hölle geworden.Im Zen geht es darum, diese Schizophrenie zu überwinden, die gespaltene Persönlichkeit aufzugeben, das abgetrennte Denken des Menschen aufzugeben, ungeteilt, integriert, in seiner Mitte und kristallisiert zu leben.So wie du bist, kannst du nicht sagen, daß du bist. Du hast kein Sein. Du bist ein Marktplatz voller Stimmen. Wenn du Ja sagen willst, ist gleich auch das Nein da. Du kannst nicht einmal das einfache Wörtchen "Ja" von ganzem Herzen sagen. So ist es unmöglich, glücklich zu sein. Es ist die natürliche Folge einer gespaltenen Persönlichkeit, unglücklich zu sein.
Osho Dang Dang Doko Dang Chapter 3